Neapolitanisches Flair, viel Lokalkolorit

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ulrich Avatar

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Der Autor hat Jahre in Neapel verbracht und das merkt man dem Buch und der Beschreibung Neapels an, liebevoll, aber auch kritisch.

Das Buchcover ist atmosphärisch gezeichnet und auch der Stadtplan auf der Innenseite bietet die Möglichkeit, in die Geschichte und die Stadt einzutauchen.

Die Handlung teilt sich in einem Mord auf, den der Getötete eine Tag vor seinem Tod "ankündigt" und den privaten Themen/Problemen des Kommissars. Ein enthauptestes Mordopfer - analog dem Stadtpatron San Gennaro von Neapel - gibt Rätsel auf.
Familiär schlägt sich der Kommissar mit einem Bruder im Pflegeheim und seiner Nichte, die heiraten wird, herum.

Beim ersten Durchblättern des Buches stößt man am Ende auf einen Glossar mit neapolitanischen Wort- und Redewendungen - hilfreich beim Lesen...-

Alles in allem vergebe ich knappe vier Sterne, da Mord und Privatleben sehr vermischt werden; man ab und zu den Überblick verliert. Wem aber nebem einen Krimi/Mord auch die Persönlichkeit der Hauptperson wichtig ist, findet hier eine gute Mischung.