Melancholie auf Französisch

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mirko Avatar

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Mathieus Erstling „Wie später ihre Kinder“ war ein Buch, das zwar von einer gewissen Trostlosigkeit durchzogen war, aber dabei sehr überzeugen konnte. Die Leseprobe von „Connemara“ trägt ähnliche Züge. Gerade die französische Literatur spielt mit dieser Art Gefühle auf eine besondere Weise, die ich mit Worten nicht wirklich beschreiben kann. Aber als Leser empfinde ich eine große Bereicherung.
Und das kann ich bereits durch die Leseprobe von diesem Buch bestätigen. Hélène steht hier im Mittelpunkt. Sie hat zwei kleine Mädchen, ist mit Philippe verheiratet und lebt ein modernes Familienleben, in dem jeder seinem Job nachgeht. Sie hat bereits einen Burnout hinter sich und hat seitdem einiges versucht neu zu ordnen. Sie will sich von vielen Zwängen befreien. Dann trifft sie Christophe, den sie von früher kennt. Im Gegensatz zu ihrer konnte er der unteren Sozialschicht nicht entkommen…
Ich bin gespannt, ob Mathieu den Leser wieder in einen Sog ziehen kann, ohne ihn verstört zurückzulassen oder ob das Buch eher in eine Tristesse abgleitet. Ich werde es auf jeden Fall lesen und freue mich darauf, was der Autor hier bereithält.