Etwas zu süß oder zu rosa

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mellie Avatar

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Ein Buch/Schmöker zur Unterhaltung. Hauptfigur ist Conny alleinerziehende Mutter, Teilzeitlehrerin und Teilzeiterotikschriftstellerin. Der Focus liegt zunächst auf Connys Beziehung zu ihren Kindern, dem Verlag und ihren Freundinnen, wobei die Unterhaltungen und die Interaktionen stark an Sex and the City erinnern. Ungefähr in der zweiten Hälfte treten dann Connys Schwärmerei für einen Unbekannten, ihre Beziehung zum "angeblichen" Schreiber ihrer Bücher und die Männergeschichten ihrer Freundinnen in den Vordergrund. Und gegen Ende schlägt der Wunsch nach "happy end" gewaltig zu. So findet Conny das Glück mit ihrem Schwarm, der auch Alibiautor ihrer Bücher ist, die Beziehung zu ihrem Exmann entspannt sich und auch ihre Freundinnen inkl. dem neuen Nachbarn aus dem Haus scheinen ihr Glück zu finden.
Beim Lesen hatte ich so etwas den Eindruck Mottengeruch wahrzunehmen, willkommen zurück im Schrank der 50iger in Hollywood inkl. Doris Day in Pyjama für zwei. Nach 90 Minuten findet Frau ihr Glück an der Seite ihres Traummannes - egal wie sie sich ggf. verbiegen muss.Die Autorin mag sich ja ihre Welt gestalten, wie sie will, aber hier wurden die Figuren mit Gewalt im Zuckerguss ertränkt.
Da es bei einer Rezension ja auch um das persönliche Gefallen geht, kann ich nur zwei Punkte geben - für die Mühe.