Düstere Vorahnungen

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barbara62 Avatar

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Die Leseprobe, obwohl über 30 Seiten lang, lässt noch kein genaues Urteil zu. Sie steckt voller Andeutungen auf das, was noch kommen wird. Es ist noch Samstag, und "am Samstag war das Schicksal, das durch Katastrophen und Unglücksfälle auf sich aufmerksam macht und ansonsten still und unauffällig vor sich hin arbeitet, noch nicht für sie zuständig". Trotzdem deutet sich das Unheil an: durch das Cover, durch den komischen Jungen an der Tankstelle, durch das mysteriöse Auftauchen der Katze, die eigentlich gar nicht bis zum Haus gelangt sein kann. Dabei sollte das Wochenende am neuen Haus etwas ganz besonderes für die Familie werden...

Sehr auffallend sind die langen Sätze, die die direkte Rede ohne Anführungszeichen mit einschließen. Ich kann noch nicht sagen, ob das ein ganzes Buch lang trägt, aber bisher gefällt es mir gut. Die Distanziertheit der Sprache macht das Geschehen noch spannender und unheimlicher.

Ein bisschen erinnert mich das Buch in seiner "Nebelhaftigkeit" an "Das Mädchen mit dem Fingerhut" von Michael Köhlmeier. Gerne würde ich das ganze Buch lesen.