Geheimnisvoll

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misspider Avatar

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Der Schreibstil ist sehr anders und gewöhnungsbedürftig. Der Autor erweckt den Eindruck, alle Beteiligten seien nur Marionetten in einem vorgefertigten Stück, so als ob jemand anderes ihr Schicksal bestimmt. Es gibt wiederholt Andeutungen, dass sich der friedliche Wochenendausflug der Familie mit einem Schlag von etwas Schönem und Normalen zu etwas Schrecklichem wandeln wird. Das steigert die Spannung ungemein, denn man erwartet hinter jedem Satz die angekündigte dramatische Wendung.

Der fremde Junge, den der Vater an der Tankstelle trifft, wirkt schon sehr merkwürdig und auch ein klein wenig unheimlich, aber eigentlich nicht bedrohlich. Ob sich das im Verlauf der Geschichte ändern wird? Mysteriös ist auch das erneute Auftauchen der Katze, die die Kinder an der Tankstelle gesehen haben und dann gleich am Ferienhaus wiedersehen. Wie konnte sie so schnell dorthin kommen? Natürlich fragt man sich als Leser sofort - genau wie der Vater - ob der Junge auch da sein wird, was aber doch eigentlich gar nicht möglich wäre...

Es ist noch völlig unklar, ob es sich um einen Thriller oder etwas noch Unheimlicheres handelt und worum es in dieser Story letztendlich geht - aber es dürfte ungeheuer spannend werden dies herauszufinden.

Das Cover ist sehr passend gestaltet: auf den ersten Blick wirkt es völlig harmlos und normal, dann aber auch sehr geheimnisvoll, als läge im Nebel etwas verborgen.