Cooper, die Poesie des Grauens

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tigercat666 Avatar

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Inhalt: Lisa ihr Mann Jakob und die Kinder Nora und Carlotta ziehen voller Freude in ihr neues Ferienhaus, Tage voller Glück und Erholung wollen sie in dem abgelegen Haus verbringen. Doch es kommt anders, etwas schreckliches geschieht und gerade als sich die Familie von dem Unfassbaren erholen zu scheint, schlägt das Schicksal erneut zu.

Meine Meinung:
Ich habe die knapp 150 Seiten in kürzester Zeit verschlungen, der Autor schafft es mit fantastischen Worten sogar dem Sonnenschein einen Schatten aufzulegen der alles rund um die Familie und das Haus in eine düstere bedrohliche Atmosphäre taucht, vom ersten Satz an fühlte ich eine Beklemmung, die ich kaum in Worte fassen kann und die mich das ganze Buch über nicht mehr losließ. Die Schrecken die Lisa erleben muss, werden nicht explizit beschrieben, der Autor erspart seinen Lesern Details, ohne ihnen den Schrecken zu ersparen.
Cooper, den Namensgeber des Buches, lernt der Leser erst spät im Buch kennen, er ist es, der ein kleines bisschen Hoffnung aufkeimen lässt.
Die Leseprobe verspricht einen Roman mit einem guten Anteil an Übersinnlichem, ein seltsames Kind, eine Katze die erst an einer Tankstelle auftaucht und dann am Ferienhaus wieder da ist, als die Familie gerade ankommt, eigentlich in einer viel zu kurzen Zeit als das sie das aus eigener Kraft geschafft haben könnte. Für mich hat das Buch das nicht gehalten, vielleicht irre ich mich aber auch, vielleicht hatten böse Mächte ihre Hände im Spiel.
Aber es ist eigentlich egal, mit welchen Erwartungen man an dieses Buch herangeht, wer Freude an bildhaften Beschreibungen hat und wer Freude an der Poesie des Grauen hat, wird dieses Buch lieben.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für Literaturliebhaber.

Erscheinungsdatum: 25.07.2016
144 Seiten
Hanser Verlag
Fester Einband
ISBN 978-3-446-25281-3