Etwas enttäuscht

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Es ist ein Tag wie jeder andere. Eine junge Familie fährt in das neue kleine Wochenendhaus auf dem Land. Doch wer ist dieser böse, abweisende Junge an der einsamen Tankstelle? Was geschieht der Mutter, Lisa, als sie plötzlich den schweren schwarzen Schatten im Rücken spürt, allein im Haus? Was wird aus ihrem Mann Jakob und den beiden Töchtern, als die helle, freundliche Welt auf einmal ins Schreckliche kippt? Der schlimmste Angriff des Schicksals steht ihnen noch bevor. Mit sparsamsten Mitteln und größter Intensität erzählt Rathgeb von der tiefen Unsicherheit, die in jedem Leben ist und auf die Angst nicht die einzige Antwort sein muss. Wenn Lisa weiterleben will, muss sie eine andere finden.

Anfangs fande ich es schwer sich reinzulesen, da es beispielsweise keine ,,normal‘‘ gekennzeichnete wörtliche Rede gab, sondern die Gespräche in die Sätze eingebaut waren. Doch daran kann man sich relativ schnell gewöhnen. Den Schreibstil an sich finde ich gut, man muss dabei auf viele kleine Infos achten, besonders da einige Sätze fast eine halbe Seite lang waren.
Aber das, was mich enttäuscht hat war, dass für mich nur wenig Spannung aufgebaut wurde. Vielleicht lag es daran, dass die Interpretation der Charaktere bei jedem sehr verschieden sein kann, beispielsweis bei dem Jungen mit der Melone. Man erfährt fast nichts, es liegt vieles im Nebel wie auf dem Cover.
Trotzdem finde ich die Grundidee des Buches sehr gut.