merkwürdige, aber interessante Geschichte

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suntweety Avatar

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Lisa fährt mit ihrem Mann Jakob und den beiden Töchtern Carlotta und Nora in das vor kurzen gekaufte Haus auf dem Land. Unterwegs müssen sie an einer Tankstelle halten, um zu Tanken. Dort geschehen merkwürdige Ereignisse, welches die Familie als Zufälle und Merkwürdigkeiten abtut. Bis auf einmal die mysteriöse Katze von dort, am Haus auftaucht und etwas Schreckliches geschieht…

Der Roman liest sich schnell dahin. Zunächst muss man sich auf den ungewöhnlichen Schreibstil, eines unbeteiligten allwissenden Erzählers gewöhnen, um nach und nach in die Geschichte hinein zu finden.
Der Autor versteht es mit wenig Mitteln dem Leser eine Gänsehaut zu verpassen und neugierig auf mehr zu machen. Das Ganze wird düster und man fühlt sich selber unwohl, aber ist schnell gefesselt und will zum Ende der Auflösung kommen. Man erwartet auf den nächsten Seiten etwas Schreckliches, und hat seinen eigenen Gedankengang, bis der Autor die Richtung ändert, und das Ende komplett anders ist, als man erwartet.

Die Protagonisten sind einen fremd und distanziert und man kann kein Gefühl so richtig für sie entwickeln.

Das Cover, mit der vernebelten Tankstelle, find ich sehr gelungen und lässt einen an ein düsteres Ereignis denken.

Mit dem Titel „Cooper“ kann man zunächst nichts anfangen. Der Namensgeber wird zum Ende des Romans vorgestellt.

Man geht laut dem Cover, der Inhaltsangabe und den ersten Seiten von einem spannenden Krimi aus, und wird dann eines Besseren belehrt. Schade, dass die Ereignisse vom Anfang irgendwann Nebenprodukt geworden sind und alles ganz anderes gekommen ist, als erwartet und einen teils verwirrt zurück gelassen hat.
Der Roman handelt an sich vom Leben und dessen unvorhersehbaren Ereignissen, die das Schicksal bereit hält und das Ungewisse, was alles geschehen kann. Die Angst, die dabei ein ständiger Begleiter ist.

Es ist ein interessantes Buch, welches in Erinnerung bleiben wird.