Sehr eigener Stil, spannend!

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maxkolbe Avatar

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So minimalistisch wie das Cover ist auch der Schreibstil. Manches muß man erahnen, dafür warten Sätze die sehr oft eine halbe Seite einnehmen. Hier ist manchmal Adjektiv an Adjektiv gereiht, das hat für mich die Spannung erhöht. Er versteht es in seinen Sätzen eine Irritation an die andere anzuschließen, ebenso auch mit der Unsicherheit.Rathgeb zeigt sehr schön, daß Glück nicht verläßlich ist und das Schicksal nur einen Punkt sucht, an dem es wieder zuschlagen kann. Alles ist vorbestimmt, so eine der Aussagen.
Jakob und Lisa sind mit ihren zwei Töchtern eigentlich sehr glücklich, es fehlt nur noch ein Wochenendhäuschen. Eines Tages werden sie fündig und machen sich wenig später auf den Weg, daß Haus den Kindern zu zeigen. Schon beim Tankstop geht es irgendwie komisch zu. Die Mädchen sausen aus dem Auto und kommen mit einer Katze zurück. Jakob trifft einen Jungen, der ihm nicht ganz geheuer ist. Endlich kann erbezahlen und sie fahren weiter. Kurz vor dem Haus treffen sie die Katze wieder. Wie kann das sein? Sie sind etliches gefahren, die Katze hätte ja schneller sein müssen. Sie erkunden ihr Haus und schlafen im Zelt. Am nächsten Morgen will Jakob mit den Töchtern zum See, Lisa auf keinen Fall. Als sie zurück kommen erkennt er seine Frau nicht mehr, ihr muß etwas Schreckliches passiert sein. Jahre später, nachdem es seiner Frau wieder geht, fahren sie wieder zum Haus. Diesmal schlafen sie dort. Am nächsten Morgen ist sie allein. Ihr Mann ist mit den Kindern Brötchen holen gefahren. Sie beschleicht ein furchterregendes Gefühl. Warum? Wieder einige Zeit später ist Lisa alleine in einer Siedlung und hat Kontakt mit Cooper. Wer ist Cooper?
Es gilt viele Fragen beantwortet zu kriegen, manches muß man sich zwischen den Zeilen erlesen.
Es war nicht unbedingt mein Lieblingsbuch, aber mal was ganz anderes