Schöne, magische Vorlesegeschichte

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holdesschaf Avatar

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Cosmo wird in einer besonderen, stürmischen Nacht geboren und lebt seither auf der Straße. Daher ist er sehr überrascht, als er als Tiergefährte für ein Zauberkind ausgewählt wird und zur Ausbildung an die Zauberschule von Wickfield berufen wird. Dort trifft er auf die anderen Auserwählten, von denen ihm einige gar nicht geheuer sind. Außerdem hat er extreme Höhenangst. Wie soll er da auf einem Besen mitfliegen? Tatsächlich geschehen ihm in den magischen Prüfungen immer wieder schlimme Dinge, die er nicht erklären kann. Irgendetwas Dunkles scheint dahinterzustecken. Als er dann auch noch der wenig begabten jungen Zauberin Aywa zugewiesen wird, hält er das einfach für Pech, nicht ahnend, dass er mit ihr die dunklen Mächte aufhalten muss.

Das Cover des Buches war einfach zu niedlich, so dass ich es als Vorlesebuch unbedingt haben musste. Der kleine Straßenkater ist so getroffen, wie man ihn sich in der Geschichte auch vorstellt. Schon zu Beginn war uns klar, dass er etwas Besonderes sein muss. Seine Laufbahn war also nicht besonders überraschend. Trotzdem konnte man sich sehr gut in ihn hineinversetzen, wenn ihn Unsicherheit plagt oder er Angst vor den vor ihm stehenden Herausforderungen hat. Auch sein einziger richtiger Freund in der Zauberschule ist total süß und meine Tochter war von diesem Pärchen richtig begeistert. Die kleine Hexe Aywa war ihr nicht ganz so sympathisch. Sie hat ihr eher leid getan, da sie sich so sehr von der Berühmtheit ihrer Mutter unter Druck setzen ließ. Sowohl Kater, als auch Tierfreund und kleine Hexe machen aber eine zauberhafte Entwicklung durch. Allerdings fehlte mir in der Geschichte vor allem die ordentliche Entwicklung einer Verbindung zwischen Cosmo und Aywa, denn eigentlich sind die beiden zunächst voneinander gar nicht begeistert und dann auf einmal doch die besten Freunde. So gute, dass sie sich riesigen Herausforderungen stellen und immer zusammenhalten. Das war dann in der Schnelle nicht so glaubwürdig. Trotzdem war dann vor allem der zweite Teil der Geschichte spannend und witzig erzählt.

Das Buch ist zum Selberlesen ab neun Jahren empfohlen. Mag sein, dass das ein bisschen zu hoch gegriffen ist. Ich selbst würde das Buch als Vorlesegeschichte schon ab 5 Jahren einstufen und bin mir nicht sicher, ob sie Kinder ab 9 noch mitreißt. Der Text ist jedenfalls leicht verständlich. Da wir ein ebook hatten, kann ich zur Schriftgröße wenig sagen. Die Bilder sind jedenfalls zuckersüß, vor allem immer, wenn Cosmo mit darauf ist. Das hätten dann gern auch ein paar mehr Illustrationen sein dürfen. Die Kapitellängen waren zum Vorlesen perfekt und ich denke auch Selberleser*innen kommen damit gut zurecht. Gerade jetzt im Herbst und um Halloween herum, ist dieses Buch eine schöne Familienlektüre. 4 Sterne.