nach hintenraus geht dem Buch die Puste aus

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
catwoman Avatar

Von

Eigentlich schade, dabei fing das Buch so gut an. Also ein echter Thriller ist das Buch nicht, aber auch keine wirkliche Kriminalgeschichte. Fritz, Journalist bei der NFZ stösst durch Zufall auf einen handfesten Skandal in der Automobilbranche. Es geht um autonome Fahrzeuge. Irgendwie ist dieses Thema jedoch eine Randgeschichte und man weiss erst garnicht so genau wo es lang gehen soll. Der Anfang ist wirklich gut und interessant. Man findet schnell Zugang zu den Personen zu Fritz und Marie und den Freunden von Fritz die ihm alle bei den Ermittlungen helfen. Da gibt es auch einen sehr zwilichtigen Autohändler dessen Kunden zu Tode kommen. An dieser Stelle setzt auch eigentlich die Geschichte an. Fritz recherchiert einen Todesfall in einem Auto des Autohändlers. Soweit so gut. Dann wird es undurchsichtig. Plötzlich ist da auch noch ein Investmentkonzern, der irgendwie in die Todesfälle verwickelt zu sein scheint Fritz erwirbt überraschend einen Alten Ferrari, aber dieser wird ihm gestohlen und es gibt weitere Todesfälle. Und hier verzettelt sich das Ganze. Man hat so das Gefühl, der Autor wusste selbst nicht mehr so genau wie er weiter machen wollte. Es sind zu viele Handlungsstränge die sich nicht verbinden lassen ausser das Buch wird 700 Seiten lang. Also schneiden wir doch einfach einen ab nehmen noch einen dazu und kommen dann zum Schluss und das möglichst schnell. Ja, und das macht das Buch leider dann zum Ende hin etwas schwach. Ansonsten hat mir der Schreibstil eigentlich gefallen und auch die Thematik, aber eben alles noch ein wenig unausgegoren.