Oldtimer und autonomes Fahren

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karmann67 Avatar

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Reporter Fritz Graber verfolgt gerne und ständig die Berichte auf der Seite crashtag.com. Einen Bericht konnte er nicht ignorieren und forschte weiter nach – ein verunglückter Edel-Porsche an der Cote d’Azur mit einem toten Technologieunternehmer darin. Die Story im Fall von Wirtschaftskriminalität im Bereich autonomes Fahren hätte ihn seinen Job bei der Neuen Frankfurter Zeitung retten können. Doch hätte er bei diesem Thema mal mehr auf seine junge Kollegin Marie gehört, die sich in solchen Digitalen Dingen richtig gut auskennt. Stattdessen hört er lieber auf Steve – Steve McQueen, Filmstar und Stilikone der 60er.
Mit #Crash-Tag ist dem Autor Martin Brückner ein richtig guter Thriller für Autofans gelungen. Es ist häufig die Sprache von wunderbaren Oldtimern, die für Autofreaks ein wahrer Genuss sind, doch für alle, die mit Autos nichts oder nicht so viel am Hut haben, schnell langweilig und zäh werden könnte. Dazu kommt das große Thema autonomes Fahren. Wenn man sich für dieses Thema nicht interessiert, ist man bei diesem Buch falsch.
Der Schreibstil ist zu Beginn recht gewöhnungsbedürftig, da die Sätze recht salopp und kurzgehalten sind. Doch ich finde, dass es zu diesem Buch gut passt.
Einzig der Spannungseffekt hätte für meinen Geschmack etwas mehr sein können. Ich finde das kommt etwas zu kurz, daher kann ich auch nur 4 Sterne vergeben.