Wenn der Funke nicht so recht überspringen will...

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melanie franke Avatar

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Zwischen Oldtimern und modernster Technik. Genau da findet sich unser Protagonist wieder. Fritz Grabner, seines Zeichens alter Hase bei der Neuen Frankfurter Zeitung, hat schon seit längerem keinen herausragenden Artikel mehr schreiben können. Doch als an der Côte d’Azur ein bedeutender Unternehmer mit seinem Porsche tödlich verunglückt ist dies erst der Auftakt von mehreren „Unfällen“, die nicht ganz das sind was der erste Eindruck zu vermitteln gedenkt.

Der Beginn des Buches ist interessant und lockt damit, herauszufinden was es (unter anderem) mit diesem Schrecklichen Unfall auf sich hat sowie ob und wie Fritz die Wahrheit dahinter ans Licht bringen wird. Jedoch lässt die Spannung in der Erzählweise im Laufe des Buches immer weiter nach. Diesen Eindruck konnten leider auch nicht die Detailverliebtheit im Hinblick auf die verschiedenen im Buch genannten Oldtimer, die Vorstellung der neuesten autonomen Autos oder die doch recht sympathischen Nebencharaktere, wie die beiden Redaktions-Kolleginnen, Marie und Wally oder Fritz‘ „IT-Freund“, Titus wieder ins Lot bringen.

Rückblickend konnte mich das Buch leider nicht in dem Umfang fesseln, wie ich es mir erhofft hatte, da der entscheidende Funke, der die Handlung und die Protagonisten sowie Antagonisten zum Leben erwachen lässt, für mich, so sehr ich es mir gewünscht habe, nicht auffindbar war.

Doch sollte man Oldtimer mögen und einem etwas ergrauten Redakteur bei seinem Abenteuer, die Wahrheit hinter den „Oldtimer-Morden“ herauszufinden, begleiten wollen, so ist dieses Buch eine gute Entscheidung.