Wieviel Manipulation ist möglich?

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leseclau Avatar

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Durch den Klappentext war ich sehr neugierig auf das Buch. Ich fand es spannend, mit krimineller Energie beim autonomen Fahren konfrontiert zu werden. Doch leider war das Thema viel zu wenig präsent.

Man merkt die Liebe des Autors zu alten Autos, in ausführlicher Form werden diese beschrieben und verbal liebkost. Damit konnte ich mich gut anfreunden, da es einfach zum Thema passt und ich es mag, wenn Autoren ihre Leidenschaft ausleben. Wenn jedoch mit gleichem Detailgrad der (für die Handlung völlig überflüssige) Besuch einer Esoterik-Messe beschrieben wird, frage ich mich, ob dem Autor die Ideen für die eigentliche Handlung ausgegangen sind.

Mich hat das Buch immer dann gefesselt, wenn es tatsächlich um Recherchen zum Thema autonomes Fahren ging sowie die Frage, wieviel an der Technik und durch die Technik manipuliert werden kann. In den Szenen hat das Zusammenspiel der alternden Reporterlegende Fritz und seiner jüngeren Kollegin wunderbar funktioniert. Diese Kapitel waren für meinen Geschmack jedoch viel zu selten. Die Nebenhandlungen waren zu präsent und für mich auch zu verworren und teilweise unglaubwürdig.

Dennoch steckt hinter dem Buch eine interessante Idee und das Cover sowie der Titel sind hervorragend gelungen.