Verbotene Liebe - gefährlich trivial

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
marapaya Avatar

Von

Verrückt vor Liebe kann ich mir ja noch vorstellen, aber was soll es bedeuten, wenn man gefährlich verliebt ist? Wahrscheinlich geht das in die Richtung: zu stark verliebt, mehr als einem gut tun würde – dass lässt sich zumindest aus der Leseprobe heraus ansatzweise erschließen. Für Dahlia ist Halloween ein überaus anstrengender Tag, denn er ist auch der Todestag ihrer Eltern. Die vielen Partys auf dem Campus der Uni sollen sie von ihrer Trauer an diesem besonderen Tag ablenken und in der Campus-Bar geschieht dies auf eine Weise, die Dahlia nicht für möglich gehalten hätte. Gerade hatte sie sich von ihrem Freund Ben verabschiedet und war mit Freundin Aerie losgezogen, da trifft sie in der Bar auf einen unwiderstehlich gut aussehenden Fremden, der von Null auf Hundert Gefühle in ihr entfacht, die für ihre aktuelle Beziehung zu Ben sehr gefährlich werden könnten. Nach einem Kuss flüchtet Dahlia daher kurzerhand aus der Bar.
So umwerfend der geheimnisvolle River Wilde auch sein mag, der Erzählstil und die Sprache der Leseprobe haben mich nicht gleichermaßen aus den Socken gehauen. Das Erzählen hat etwas leicht plakatives an sich und die Ich-Erzählerin konnte mich auf diesen ersten Seite noch nicht für sich einnehmen. Irgendwie hat man das Erzählte schon alles x-mal in einem der unzähligen amerikanischen Teeniefilme gesehen, der Roman sollte daher einige aufregende innovative Wendungen bereit halten, um eine gewisse Daseinsberechtigung zu erhalten.