Ausbaufähig

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Meine Meinung:

»Crazy in Love« von Emma Winter ist mir bei Vorablesen direkt aufgefallen. Der Klappentext hat mich direkt gefangen genommen und ich fand, das romantische Cover dazu, sehr passend. Darum habe ich mich sehr über die Bereitstellung eines kostenlosen Rezensionsexemplars gefreut. Dies hat meine Meinung ehrliche Meinung nicht beeinträchtigt.

Das Buch »Crazy in Love« von Emma Winter ist der erste Teil einer Trilogie um die Geschichte von Sascha und Ben.

Der Schreibstiel hat mir an sich gut gefallen. Emma Winter schreibt locker und temporeich, dadurch konnte ich mich schnell in die Geschichte von Sascha und Ben einfinden und bin flott durch das Buch gekommen. Der Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten soll eigentlich dazu dienen, einen Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt von Sascha und Ben zu bekommen, diese waren aber leider nicht immer Nachvollziehbar.

Mit den Charakteren habe ich mich schwer getan. Sascha hat eine sehr liebenswürdige Kaffee und Cupcake sucht. Sie ist sehr Zielstrebig und tut alles um sich ihren Traum vom Medizinstudium in Yale zu ermöglichen. Dazu zieht sie auch 5000 Meilen zu der, für sie fremden Familie, ihres verstorbenen Vaters. Dort wird Sascha nicht sehr herzlich aufgenommen und möchte genaueres über die Vergangenheit ihrer Eltern erfahren.
Ben ist der typische Klischee „Bad Boy“ aus reichem Hause. Er soll Medizin in Harvard studieren und danach die Praxis seines Vater übernehmen. Ben möchte jedoch viel lieber Journalismus in Yale studieren. Und um das nächste Klischee zu erfüllen, hat er kein gutes Verhältnis zu seinen Eltern.
Sascha sowie Ben kratzen immer nur an der Oberfläche, ihnen fehlt es an Tiefgang und Entwicklung.
Die Nebencharaktere sind sich zudem alle sehr ähnlich und haben keinen Wiedererkennungseffekt. Sie wirken sehr austauschbar und farblos.

Die Handlung war für mich nicht überraschend. Anhand des Klappentextes habe ich aber mehr erwartet. Mir fehlte es an Spannung und Tiefgang. Die Probleme zwischen den Personen, wurden teilweise nur oberflächlich oder garnicht gelöst. Zudem gab es mehrere nicht nachvollziehbare Wandlungen von Charakteren (Charlotte, Großmutter). Das offene Ende lässt einen mitten in der Handlung zurück und soll einen dazu bringen den nächsten Band zu lesen. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich dies tun werde. Aber ich hoffe, dass in den nachfolgenden Bänden besser auf die Probleme eingegangen wird.

Fazit:
Bei »Crazy in Love« von Emma Winter handelt es sich um einen netten, schnell zu lesenden Einstieg mit viel verbesserungspotenzial. Es ist gut für zwischendurch geeignet.