Nicht schlecht, aber mir fehlte es an einigen Stellen an Tiefgang.

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blubbiandshiro Avatar

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Ich hegte sehr große Hoffnungen in dieses Buch. Erstens hat mich das Cover total geblendet und zweitens klangen der Klappentext und die Leseprobe ziemlich verführerisch. Aber das war’s dann auch. Ich habe mich mitreißen lassen und wurde doch arg enttäuscht, aber dazu später mehr.
Sasha ist eine zielstrebige Person. Sie ist für jede Lebenslage gerüstet, denn dafür hat sie immer eine Liste parat. Ansonsten helfen ihre Cupcakes weiter. 😉 Nicht zu vergessen ihre Kaffeesucht. XD Und all das benötigt sie dringend, um ihren Traum, ein Medizinstudium an der Yale University, zu verwirklichen. Ich wünschte, ich hätte damals schon so früh gewusst, was ich mit meinem Leben nach der Schule anfangen sollte. Das ist nämlich die entscheidende Frage in diesem Roman: Was werde ich, wenn ich groß bin? Naja, bei den elitären SchülerInnen an Sashas neuen Schule ist das von vornherein klar – sie treten in die Fußstapfen ihrer Eltern und scheffeln noch mehr Geld. Denn wie heißt es doch so schön? Geld regiert die Welt und macht glücklich. So oder so ähnlich. XD Aber Sasha hält nicht viel davon und macht sich mit viel Ehrgeiz daran, ihrem Ziel näherzukommen. Dass sie dabei noch die väterliche Seite ihrer Verwandtschaft kennenlernen kann, ist nur ein Bonus. Aber sie muss schnell feststellen, dass sie gar nicht so wirklich willkommen ist. Da muss irgendetwas sehr Schlimmes vorgefallen sein, sodass sie wie das schwarze Schaf der Familie behandelt wird. Selbst ihre Großmutter behandelt sie wie eine Fremde. Doch dann ändert diese sich plötzlich… Hm… Ein weiterer Störpunkt ist natürlich die Liebe. 😉 Die braucht Sasha gar nicht, aber die Liebe tut eh immer, was diese will. XD Dass es aber ausgerechnet Ben, den angesagtesten Schüler der Weston High sein muss, damit hätte sie nicht gerechnet. Tja, jetzt stellt sich die Frage: Wird sie für ihren Traum die Liebe aufgeben? Oder kann sie vielleicht sogar beides haben?
Bens Lebensweg steht seit seiner Geburt bereits fest. Seine Familie studiert seit Generation in Harvard Medizin und auch er soll später die Klinik des Vaters übernehmen. Eigentlich ein guter Plan, denn für seine Zukunft ist vorgesorgt. Blöd nur, wenn man einer anderen Leidenschaft nachgehen möchte. Wie wird man also die familiären Erwartungen und Verpflichtungen los? Nach außen wirkt Bens Leben perfekt, aber sein Fall zeigt, dass Geld alleine überhaupt nicht glücklich macht. Denn er muss zum ersten Mal in seinem Leben für seinen eigenen Traum kämpfen. Und Sasha könnte das gefährden. Aber mit dem, was sich zwischen den beiden entwickelt, hätte keiner gerechnet. Ob sie noch zu ihrem Happy End finden?
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich hierbei habe vom äußeren Eindruck blenden lassen. Ich hatte mehr erwartet. Für mich war die Handlung größtenteils zu oberflächlich. Es wurden viele Vorurteile in den Raum geworfen und zum Teil wieder revidiert, aber die Achterbahnfahrt zwischen den beiden war nervenaufreibend. Ein einziges Hin und Her, bei der die Versöhnung immer ziemlich flott vonstattenging. Beide können einfach nicht so schnell aus ihrer gewohnten Haut und das merkt man auch. Es ist ein langwieriger Prozess, der wohl in Band 2 fortgesetzt wird. Mich konnte das Buch leider nicht so begeistern. Ich fand nicht so wirklich in die Geschichte hinein und irgendwie hat mir auch der Tiefgang gefehlt. Ich fand die Wandlung der Großmutter beispielsweise überhaupt nicht nachvollziehbar. Insgesamt nicht schlecht, aber es hätte besser sein können.

♥♥♥,5 von ♥♥♥♥♥