Tolle Highschool Liebesgeschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
ivy.booksbaum Avatar

Von

3000 Meilen trennen Sasha von ihrem eigentlichen zu Hause. Sie hat sich dazu entschlossen zu der Familie ihres Onkels, die sie so gut wie nicht kennt, zu ziehen, um ihrem Traum Medizin in Yale zu studieren einen Schritt näher zu kommen. Dafür verbringt sie ihr letztes Highschool Jahr auf der Privatschule Weston High. Sie erwartet einen Haufen eingebildete und superreiche Snobs. Sie hätte nie erwartet, dass gerade der schlimmste von ihnen einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Dabei will sie sich doch eigentlich nur auf ihren großen Traum Yale konzentrieren.

Der Schreibstil von Emma Winter ist angenehm und flüssig zu lesen. Das Buch beinhaltet viele humorvolle Szenen, die das ganze Buch sehr auflockern. Durch die Sicht sowohl aus Sashas als auch aus Bens Perspektive bekommt man einen super Einblick in beide Charaktere. Man bekommt ihre innere Zerrissenheit mit und so konnte ich zumindest verstehen warum sie so handeln wie sie handeln.

Ich musste mir öfters ins Gedächtnis rufen, dass die beiden noch recht jung sind. Sie handeln oft sehr impulsiv und teils wiederum überhaupt nicht, eigentlich immer genau gegenteilig als ich es persönlich machen würde. :-D Sie haben noch nicht viele Erfahrungen in ihrem Leben sammeln können, sondern sind gerade mitten drin. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht zu lesen durch welche kleinen und auch größeren Probleme sie immer wieder an einander gerate. Dass nur ein Blick, eine Berührung oder eine ausgesprochene Entschuldigung ihr in 1000 Teile zerbrochenes Herz geheilt haben. Die beiden sind teils noch so naiv, aber teils auch so mutig und stark. Ich fand diese junge Liebe zwischen den beiden wirklich erfrischend.

Ben ist der typische Frauenheld der Weston High und scheint zumindest gefühlstechnisch total unnahbar sein. Es war so schön zu lesen wie er sich öffnet und sich Sasha anvertraut. Er hat wirklich eine sehr sensible Seite, die er sich auch langsam traut nach außen hin zu zeigen.

Sasha ist in meinen Augen eine typische über beide Ohren verliebte junge Frau. Sie steht in einem Konflikt mit ihrem Herzen und ihrem Kopf und lässt immer mal wieder das eine und dann wieder das andere die Oberhand gewinnen. So war es mir damals auch, deswegen fand ich sie auch sehr echt und natürlich.

Die Freundschaften, die Sasha in der neuen Schule knüpft finde ich dahingehen dann doch irgendwie zu schnell, zu einfach. Es gab zwar einen Grund weswegen die Freundschaften zustande kamen, aber für mich war das nicht ganz nachvollziehbar. Für mich ist die Situation „du hast mir geholfen also sind wir jetzt direkt gute Freunde“ dann doch zu banal.

Wie zu erwarten endet das Buch mit einem großen Skandal und es scheint als wäre alles Zusammengebrochen und nicht mehr zu retten. :-D Ich liebe ja solche Enden, daher freue ich mich jetzt umso mehr auf den folgenden zweiten Band. :-)