zuckrige Liebesgeschichte mit wankelmütiger Protagonistin

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tanjas buchgarten Avatar

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Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Sashas und Ben Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erfuhr und einen guten Einblick in ihre jeweiligen Gedanken erhielt, ihre Gefühle und Handlungsweisen besser nachvollziehen konnte.

Die Charaktere, allen voran Sasha und Ben schwer zu beschreiben. Ihre Gedanken und Gefühle sowie ihre Handlungen einerseits – in dem Alter sicherlich nachvollziehbar – aber für mich zumindest zum Ender der Geschichte zu viel. Für mich war bei Sasha und Ben keine wirkliche Entwicklung erkennbar (welche aber vielleicht im 2. Oder 3. Band noch folgt)
So war es ein ewiges Hin- und Her zwischen sich Hassen – und lieben.
Zwischen „ich schütze mein Herz“ und „ich wage den Versuch einer Beziehung“.
Zwischen sich sehen – und Abstand halten und ständigen Missverständnissen – die zu Eifersuchtsdramen führten. Und mir zum Schluss zu viel wurden – ich mir weniger gewünscht hätte.

Nach meinem Empfinden hätte hier eine konstante Handlung das gefühlsmäßige Hin- und Her ausgleichen können. Ruhe reinbringen und zumindest hier eine deutliche Entwicklung aufzeigen können.
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Aber auch der „berufliche Focus“ ist nicht wirklich gegeben. So erfahre ich als Leser immer mal wieder kurz etwas über ihre Anstrengungen, ihren Traum in Yale Medizin zu studieren zu verwirklichen. Um dann wieder ausführlich über ihr Hobby - neue Cupcake-Sorten zu kreieren, informiert zu werden. Und das in einer Ausführlichkeit, sodass ich zum Ende hin mehr über die einzelnen Zutaten der Cupecakes weiß – und das Gefühl erhielt – dies wäre ihre eigentliche Berufung.

Andererseits bin ich neugierig, wie die beiden sich weiterentwickeln. Ob und wie sie es schaffen ihre inneren Widerstände und Unzulänglichkeiten zu überwinden.
Auch hinter das Familiengeheimnis würde ich gerne kommen.


Fazit:

Eine Geschichte mit viel Luft nach oben. Die bei mir Kopfschütteln hervorrief – mich andererseits neugierig genug machte – um Band 2 lesen zu wollen.
Für Leser, die mit einer „wankelmütigen, unreifen, Buchstabenzählenden Listenschreiberin“ keine Schwierigkeiten haben.