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lauragoller Avatar

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Der Anfang beginnt leicht ironisch aus der Sicht des Mörders, wie er sich an sein Opfer anschleicht. Dann lernen wir Keye kennen. Ursprünglich war sie Ermittlerin beim FBI, bis der Alkohol sie in die Auszeit versetzte. Keye wurde adoptiert und hat asiatische Wurzeln dabei. Nun arbeitet sie als eine Art Privatdedektivin. Sie hat ein kleines Büro und sogar einen Mitarbeiter, einen ehemaligen Hacker. Und sie wird von der Polizei von Inspektor Rauser immer wieder mal um Rat gefragt. So auch in diesem Fall, in dem der Mörder nun schon dreimal zugeschlagen hat. Zwischendurch tauchen immer wieder Flashs vom Mörder selbst auf, von den Gefühlen und wie er sich auf seine Opfer vorbereitet. Ganz dreist wird er, als der Polizei und der Presse mitteilt, wann er sein nächstes Opfer ermorden wird. Wer ist schneller? Gekonnt mischt die Autorin die Darsteller. Gespickt wird das ganze noch mit Einträgen aus einem Blog des Mörders. In dem er präzise seine Fantasien miteilt. Für David kommt alles zu spät, wieder hat der Mörder zugeschlagen. Und wieder ist das Muster verändert, eine Frage, die beschäftigt: der Täter ist eindeutig zu erkennen, viele Spuren sind dieselben wie immer. Dennoch weicht jeder Mord ab, immer sind irgendwelche Faktoren anders. Und endlich entdeckt Keye eine Gemeinsamkeit. Alle Fälle haben etwas mit Zivilklagen zu tun – ist das das gemeinsame Bindeglied. Findet so der Mörder seine Opfer? Und dann wird Keye selbst an einen Fundort gelotst. Durch ihren Beruf als Ermittlerin soll sie eine Klage zustellen und entdeckt dort die Leiche eines üblen Mitmenschen, der eigentlich kein Verlust für die Menschheit ist. Der trockene Humor gefällt mir sehr gut, das Buch liest sich herrlich flüssig. Trotz des lockeren Schreibstils bleibt die Spannung bestehen! Ein tolles Buch!