Cut

Der Wunschknochen-Mörder

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adel69 Avatar

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

 über vorablesen.de erhielt ich folgendes Buch:

 ==Cut==

 Autorin: Amanda Kyle Williams

Erschienen als Hardcoverausgabe in Deutschland im September 2011

 

==Der Wunschknochen-Mörder prahlt im Internet – oder: die Handlung==

 Keye Street ist Amerikanerin mit chinesischen Wurzeln. Vorzüglich ausgebildet ist sie für den Polizeidienst – und könnte dort auch Karriere machen, wäre da nicht der Alkohol, dem sie leider zu sehr zuspricht. Die Alkoholabhängigkeit kostet sie ihren Job – und nachdem sie in sich gegangen ist und "trocken" ist, arbeitet sie als Beraterin (Profilerin) für die Polizei bei der Aufklärung von Mordfällen.

 Ihr Bekannter, Lieutenant Rauser, lässt sie bei einem Mordfall mit ermitteln. Ein Mörder, der von der Polizei „Wunschknochenmörder“ genannt wird (den Namen bekommt der Mörder nach einem Brief, den er an Ermittler gesandt hat), treibt sein Unwesen. Ihm macht es Spaß, seine Opfer zu quälen, bevor er sie ermordet. Und bevor er das tut, kündet er seine Tat unter einem Decknamen im Internet an und schreibt Briefe an die Polizei.

 Keyes Aufgabe ist es, ein Täterprofil zu erstellen. Der Täter ist intelligent, so konstatiert sie – und er liebt es zu prahlen, sich mit seinen Taten wichtig zu machen.

 Und während Keye, Rauser und weitere Polizeikollegen ermitteln, geschehen weitere Morde, die sie nicht verhindern können. Und auf einmal wird Keye von dem Fall von höherer Stelle abgezogen…

 

==Hart, spannend – aber gut – oder: meine Leseerfahrung==

 Keye, die Ich-Erzählerin, erinnert mich an Adrian Monk aus der Fernsehserie „Monk“. Keye und Monk haben etwas gemeinsam: beide sind nicht mehr im Polizeidienst tätig, aber werden immer wieder zu Ermittlungen von Kriminalfällen hinzugezogen.

 Das Buch lässt sich gut lesen – jedoch gibt es immer wieder mal Momente, während derer Keye nichts mit dem Fall des „Wunschknochen-Mörders“ zu tun hat und beispielsweise amtliche Schreiben an diverse Straftäter zustellen muss. Solche Momente ziehen die Handlung des Buches in die Länge, sollen aber auch andererseits aufzeigen, womit man sich seinen Lebensunterhalt verdienen muss, wenn man zwar tolle Profilerin ist, aber nicht mehr im Polizeidienst tätig ist.

 Stellenweise ist das Buch brutal, dann nämlich, wenn der Mörder auftritt und man mitbekommt, wie er mit seinen Opfern umgeht.

 Im Gesamten gesehen, habe ich das Buch gerne gelesen. Sicherlich ist der Umgangston der Polizei-Mitarbeiter und sonstiger Personen, die in dem Buch mitspielen, nicht immer der beste – es gibt da auch Worte der so genannten „Fäkalsprache“. Jedoch habe ich schon Bücher gelesen, in denen der Umgangston schlimmer war. Und deswegen will ich dem Buch keine Sterne abziehen.

 Für mich war das Buch ein gutes Vier-Sterne-Buch, einen Stern ziehe ich ab wegen diverser langatmiger Stellen, die die Handlung des Buches doch etwas zu sehr in die Länge ziehen.

Danke an Vorablesen.de dafür, dass ich dieses Buch lesen durfte.

 Dieser Bericht wird in längerer Form noch bei der Verbraucherplattform Ciao.de erscheinen, bei der ich immer wieder Buchrezensionen unter meinem dortigen Nicknamen „Sydneysider47“ einstelle.