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Vom Schicksal gezeichnet

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layakaichi Avatar

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Keye Street war eins Profilerin beim FBI, nun ist sie Privatdetektivin mit manchmal etwas ungewöhnlichen Mitteln. Als ein Serienmörder in Atlanta sein Unwesen treibt, wird sie von Detektiv Aaron Rauser gebeten sich wieder als Profilerin zu betätigen und der Polizei zu helfen den Mörder zu fangen. Aber der Mörder ist ihr näher als sie denkt.

Keye Street ist nicht die übliche Privatdetektivin. Um Kautionsflüchtlinge zu fassen oder unliebsame Vorladungen zuzustellen greift sie schon mal zu etwas ausgefallenen Mitteln. Wie Sprengstoff oder einem Pizzakarton. Und gerade diese unkonventionellen Vorgehensweisen, machen Keye zu einem sehr ansprechenden Charakter. Ihre Person, aus deren Sicht der Hauptteil des Thrillers erzählt wird, wird von der Autorin sehr lebensecht gezeichnet und auch sehr sympathisch. Auch die andern Charaktere haben ihren eigenen Kopf. Der gesamte Roman wirkt sehr lebendig geschrieben und lässt sich aus diesem Grund auch flüssig lesen.

Die Erzählperspektive wird nur von Zeit zu Zeit durch Blog-Einträge des Täters unterbrochen, die einen Blick in dessen Kopf ermöglichen. Einen Blick der nicht gerade dazu gedacht ist um Sympathie für den Täter zu empfinden. Diese Einblicke sind zwar nur relativ kurz, aber dafür intensiv und erschreckend.

Das einzige was mich an der Geschichte was mich ein bisschen gestört hat war der Name von Keye, einfach weil ich nicht weiß wie man ihn aussprechen soll.

Im Großen und Ganzen ein gutdurchdachter Thriller, der gute Unterhaltung bietet. Auch wenn ich bezweifle, dass Keyes Methoden immer ganz legal sind. ;-)