Hilfe zur Selbsthilfe
Leandra Vogts Buch beginnt mit den Grundlagen des Problems toxischer familiärer Verhaltensmuster und ihrer Bewältigung, insbesondere mit der Wichtigkeit von Eigenverantwortung und Resilienzförderung. Im zweiten und umfangreichsten Teil des Buches beschäftigt sie sich konkret mit 20 toxischen Erziehungsmustern und deren Überwindung: Von emotionaler Vernachlässigung, Bevormundung, Manipulation und übertriebener Leistungserwartung bis zu geschwisterlicher Ungleichbehandlung werden viele typische Erziehungsfehler besprochen. Hierbei sind die Kapitel immer parallel aufgebaut: Erst wird die Problematik einer bestimmten Verhaltensweise dargestellt und meist mit einem konkreten Beispiel aus der Praxis sowie typischen elterlichen Äußerungen illustriert. Dann folgt der Cycle Break, in welchem beleuchtet wird, was dies im jetzigen Familienalltag mit Kind und Elternteil bewirkt und wie die Situation besser gestaltet würde. Anschließend folgen dazu passende Starkmacher für das Kind und Bemühungen um die Empathie mit sich selbst, ich würde eher sagen, die Aussöhnung von tradierten Mustern und eigenen Wertvorstellungen.
Diese wiederkehrende Untergliederung führt bei vollständiger Lektüre natürlich zu Wiederholungen und Langatmigkeit, insbesondere bei ähnlich gelagerten toxischen Verhaltensweisen, erweist sich aber als Vorteil, wenn der Leser nur selektiv die ihn betreffenden Themen liest. Im abschließenden dritten Teil lädt Leandra Vogt zu Nachsicht mit sich selbst ein und ermuntert zum Führen eines Erfolgstagbuches, um die eigenen Gedanken festzuhalten und Fortschritte nicht aus dem Auge zu verlieren.
Insgesamt ist nicht zu übersehen, dass dieses Buch nur Anregungen geben kann, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die eigene Reflektion ist unerlässlich und die praktische Umsetzung im Erziehungsalltag erst recht. Wer also schon gelernt hat, sein (erzieherisches) Denken und Handeln zu reflektieren, wird hier bereits vieles aus eigener Kraft erkannt und geändert haben, aber anderen wird dieses Buch helfen, mit den vielen Beispielen, Textbeispielen und Fragen ihre Probleme zu analysieren und zu bewältigen.
Diese wiederkehrende Untergliederung führt bei vollständiger Lektüre natürlich zu Wiederholungen und Langatmigkeit, insbesondere bei ähnlich gelagerten toxischen Verhaltensweisen, erweist sich aber als Vorteil, wenn der Leser nur selektiv die ihn betreffenden Themen liest. Im abschließenden dritten Teil lädt Leandra Vogt zu Nachsicht mit sich selbst ein und ermuntert zum Führen eines Erfolgstagbuches, um die eigenen Gedanken festzuhalten und Fortschritte nicht aus dem Auge zu verlieren.
Insgesamt ist nicht zu übersehen, dass dieses Buch nur Anregungen geben kann, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die eigene Reflektion ist unerlässlich und die praktische Umsetzung im Erziehungsalltag erst recht. Wer also schon gelernt hat, sein (erzieherisches) Denken und Handeln zu reflektieren, wird hier bereits vieles aus eigener Kraft erkannt und geändert haben, aber anderen wird dieses Buch helfen, mit den vielen Beispielen, Textbeispielen und Fragen ihre Probleme zu analysieren und zu bewältigen.