Gelungener Mix aus Realität und Fiktion

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fibelleser Avatar

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Das Cover ist gut gelungen, obwohl die kleine Maus Habixus, eine elektrische Maus, Lilimott nie bis auf die Schulter gekrabbelt wäre. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Zuerst werden die Tagholde mit ihrem Anführer Farandun vorgestellt. Farandun ist schon seit hundert Jahren versteinert und wartet darauf endlich erlöst zu werden. Rettung erhofft er sich von Lilimott. Lilimott möchte nicht auffallen, bisher ist ihr das gut gelungen. Die Schülerin blieb für viele unsichtbar, das stört sie aber überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Für ein Gebirgskind wie sie, dass an die Schule in Schöngefeld - einem besonderen Nobelviertel der Stadt - geht, kann sie unsichtbar vielen Anfeindungen aus dem Weg gehen. Hier hat Anne Amling einen Hauch Gesellschaftskritik eingebracht. Lilimott hat aber auch Freunde denen sie vertraut, eine fürsorgliche Mutter und eine Schwester. Die auf jedes Problem eine Lösung hat.
Als Lilimott Faradun begegnet und seinen Plan hört, fühlt sie sich anfangs überfordert. Aber sie will ihm helfen, da er ihr bei persönlichen Problemen Hilfe verspricht.
Während der Umsetzung des Plans lernt sie auch die Nachtgespinste kennen, die wollen nicht, dass die Tagholde wieder erwachen. Lilimott hilft dennoch Farandun, da sie Ihre Probleme aus dem Weg räumen will. Zu spät bemerkt sie, dass es ein Fehler war. Tagholde und Nachtgespinste bringen ihre Welt durcheinander. Auch hier zeigt die Autorin gut, dass man nur mit Gesprächen, gegenseitiger Achtung und Vertrauen sowie Kompromissbereitschaft gut miteinander leben kann.
Mir hat das Buch gut gefallen und deshalb kann ich es nur weiter empfehlen.