Kein Licht ohne Schatten

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sweinzie Avatar

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Dämmernachtstraum ist ein wunderschönes Jugendbuch rund um das Thema Freundschaft, Glaube an sich selbst, der Kampf gegen Vorurteile auch aus verschiedenen sozialen Schichten und dass es kein Licht ohne Dunkel gibt.
Lilimott lebt in einem verrufenen Stadtviertel, dem Gebirge. Keiner will etwas mit den Bewohnern dieses Viertels zu tun haben und erst recht nicht, dass sie mit einem in die selbe Klasse gehen. Doch Lilimott bekommt die Chance. Zum Glück hat sie die Fähigkeit sich so zu verhalten, dass die anderen sie nicht wahrnehmen. Bis sie eines Tages diese Fähigkeit verliert und dafür im Part auf den Hirten der Tagholde trifft. Dieser sitzt in Steinverwandelt aktuell seine 100 jährige Strafe ab und Lilimott ist die auserwählte, die ihn retten soll. Bald stellt sich heraus, dass der Hirte der Tagholde, die nur am Tag leben sich mit der Hirtin der Nachtholde verstritten hat und dieser Streit auch nach 100 Jahren nicht begraben ist. Leider geht dieser Streit nun zu Lasten der Menschen. Nun ist es an Lilmott mit ihrem neu gewonnenen Freund zu versuchen, die Wogen zu schlichten, denn der Tag kann nicht ohne Nacht existieren und die Nacht nicht ohne den Tag.
Die Geschichte ist sehr einfach geschrieben und lässt sich leicht lesen. Die Figuren werden schön beschrieben. Ab und zu ist es etwas verwirrend wenn die Erzählsicht den Fokus wechselt zwischen den Hirten und Lilimott, aber das findet sich schnell. Die kleinen Wesen der Nacht sind schön niedlich. Auch die Vorstellung, dass plötzlich alle Steinfiguren und Wasserspeier lebendig werden ist lustig. Vor allem die kleine Pritzel-Maus habe ich lieb gewonnen.