Man dämmert bis es donnert

In dieser LP lernt man Pauline kennen, die zur High Society New Yorks gehört. Wenn ihre Tochter Nona mit ihr sprechen möchte, braucht sie einen Termin. Denn der Terminkalender von Pauline ist dicht gefüllt mit Schönheitspflege- und Sportterminen, mit Verabredungen mit dem Exmann und ähnlichem sinnlosen Zeug. So dämmert Pauline und ihr Bekanntenkreis vor sich hin, sie fühlen sich durch ihr Engagement gestresst  und merken nicht, wie weit sie vom wahren Leben entfernt sind. Nona sieht sich selbst kritischer und wäre durchaus in der Lage, ihren Lebenssinn zu finden. Sie spürt die  die aufkommenden Probleme in der Familie ihres Halbbruders. Er ist etwas lebensuntüchtig hat eine Frau vom "Stamme Hohle Frucht" geheiratet mit der er inzwischen ein Baby hat. Trotzdem hat die junge Mutter Lita Langeweile und ihr fällt nichts anderes ein, als Ideen zur Neugestaltung des vor zwei Jahren eingerichteten Wohnzimmers zu entwickeln... (kopfschüttel)

Die Autorin Edith Wharton beschreibt in diesem Roman kritisch und ironisch die Zeit und Gesellschaftschicht in der sie selbst gelebt hat. Die Frauen waren der Schmuck der Männer, sie beschäftigten sich mit belanglosen und unwichtigen Dingen und wachten erst auf, wenn es Probleme gab, die nicht in ihre Kreise passten. Gerne würde ich lesen, wie es mit der vorgestellten Familie weitergeht. Ob die junge Generation ihr Leben sinnvoll gestaltet oder ob Lita und ihr Mann scheitern.