Dämmerschlaf

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finja26 Avatar

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Was ist schöner, als den Tag mit Gesichtsmassagen, stillem Meditieren, Maniküren, Psychoanalysen oder ähnlichem zu verbringen.....

Edith Whartons Buch ist eine bissige Satiere auf das dekadente Leben der oberen Zehntausend im Amerika der "Goldenen Zwanziger".
Sie selbst wurde als Kind in die New Yorker Oberschciht hinein geboren und war den gesellschaftlichen Zwängen ausgestzt.

Die Manfords sind eine angesehene New Yorker Familie, man gibt regelmäßig Dinnerpartys, pflegt wichtige Kontakte, kennt die neusten Trends und sorgt sich natürlich um das Wohlergehen der Familie. Der Terminkalender ist voll, die Welt in Ordnung.

Interessant, das Buch erschien im Mai 1927 in Amerika, zwei Jahre stürzt Amerika in die Weltwirtschaftskrise.

FAZIT: Ein unterhaltsames Buch über das Leben der Reichen. Parallelen zur heutigen Zeit sind eindeutig zu erkennen. Ein Thema das zum Lesen einlädt.
Ein kleiner Minuspunkt vergebe ich, aber das ist Ansichtssache. Störend beim Lesen empfand ich die zahlreichen Anmerkungen (67 an der Zahl), ich habe ab der Hälfte nicht mehr nach hinten geblättert.