Dämmerschlaf

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saralie Avatar

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Pauline Manford lebt das Leben, das in der New Yorker Upperclass der 1920er von ihr erwartet wird: einem strikten Zeitplan folgt ihr Tag zwischen verschiedenen Beauty-Anwendungen, Gesprächen, Sport und Meditation sowie Selbstfindung. Selbst ihre Tochter muss lange im voraus einen Termin bei ihr buchen.

Ich fand diesen Roman besonders unter dem Gesichtspunkt spannend, dass er in den 1920ern erschienen ist und nun neu aufgelegt wurde. Dies merkt man der Sprache und den äußeren Umständen der Handlung (Leben ohne Handy etc.) zwar an, doch es ließ mich vor allem nostalgisch werden, wie das Leben noch vor ca. 15 Jahren war. Mit der Sprache hingegen habe ich mich leider etwas schwer getan: ich bin am Anfang nur sehr schwer reingekommen und während des Lesens wurde es nur langsam besser. Da man zu Beginn des Buches auch direkt mitten in der Handlung ist, fand ich den Einstieg noch schwieriger. Beides zusammen führt leider zu einem Stern Abzug.

Sehr gut gefallen hat mir das Cover.

Thematisch fand ich das Buch sehr interessant, da man eine kleine Zeitreise in eine Zeit macht, die eigentlich noch gar nicht sooo lange her ist, von der aber auch meine Oma nichts erzählen kann, weil sie 1. erst 1923 geboren ist und zudem nie in den USA war.

Fazit: Eine interessante Lektüre über die roaring 20s, die leider sprachlich nicht ganz einfach ist.