New York

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kristall Avatar

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Das gesellschaftliche Leben der Besserverdienenden im New York der 20iger Jahre, das umfasst etwas den groben Inhalt des Buches. Die Hauptperson Pauline Manford ist mit Dexter, einem Rechtsanwalt, verheiratet und hat einen Sohn Jim, der verheiratet ist mit Lita, die unbedingt in Hollywood berühmt werden möchte und eine Tochter Nona. Das gelangweilte Leben der Superfrau wird hinlänglich geschildert. Ihre oberflächlichen Freizeitaktivitäten, die meist äußere kosmetische oder modische Behandlungen umfassen, ein wenig Charity hier und ein Gespräch über den Speiseplan da. Pauline hat sich ihr Leben so organisiert und lebt nach den strengen Regeln der besseren Gesellschaft, aber ist eigentlich nicht mit dem Herz dabei und deshalb ständig unglücklich. Sie arbeitet nur daran, die Baustellen ihres Lebens zu flicken, damit nichts Dramatisches passiert, was ihren Ruf schädigen könnte, wie die Karriere vom Jims Frau oder ein Scheidung in der Familie. Ihr Mann ist genauso unglücklich, weil er das gesellschaftliche Leben hasst und gern aufs Land ziehen würde. Nona ist die einzig vernünftige, die das wahre Drama hinter dem schönen Schein erfasst. Dieses Gesellschaftsbild kann man in jede beliebige Zeit versetzen, da es überhall eine bessere Gesellschaft gibt mit klaren Regeln, auch bei uns in Deutschland in der heutigen Zeit, was der normale Mensch einfach nur lächerlich finden kann, aber die reichen Leute müssen eben auch ihre Daseinsberechtigung haben. Das Buch ist deshalb auch als moderne Gesellschaftssatire zu sehen und hat mich gefesselt. Es war flüssig und sehr interessant zu lesen. Die Spannung war durch das ganze Buch hindurch gegeben. Ich werde es sehr gerne weiter empfehlen.