Cyber-Thriller - beängstigend!

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parden Avatar

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Nachdem zwei MItarbeiter einer Computerfirma ermordet wurden, wird das FBI eingeschaltet. Die örtliche Polizeibehörde mit Detective Sebeck ist damit quasi raus aus dem Fall, doch dann bekommt der Polizist eine Videobotschaft zugeschickt. Darauf ist der ehemalige Chef der besagten Computerfirma zu sehen, vor seiner Gehirntumor- und Demenzerkrankung mit einem IQ von 190 gesegnet, und nun, kurz vor seinem Tod, einen perfiden Plan mitteilend.

Er verkündet, dass er in dem Moment, wo der Detective den Film sehe, bereits tot sei und damit für seine Taten nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden könne. Er habe aber ein System installiert, das neben den zwei bekannten Mordopfern noch eine Reihe weiterer Toter nach sich ziehen würde. Und er bezweifle, dass der Detective ihn bzw. sein System stoppen könne...

Zeitgleich vertreibt sich ein begabter Hacker, Brian Gragg, die Zeit an seinem PC. Er spielt ein Ego-Shooter-Spiel und versucht, die neueste MAP zu knacken, die immer deutlicher eine enorme künstliche Intelligenz offenbart. Schließlich gelangt er in einen runden Raum, wo ein Code an einer Wand geschrieben steht. Sein PC-Gegner fordert ihn auf, diesen Code zu nutzen - und verschwindet, ebenso wie die gesamte MAP...

Beängstigend, sich vorzustellen, was im Zeitalter der Technologie alles möglich ist. Längst ist die Computerwelt mit der weltweiten Vernetzung eine Welt für sich neben der eigentlichen Realität - und für viele der Normalverbraucher gedanklich nicht mehr nachvollziehbar. Wie also kann es sein, dass ein computergesteuertes System bereits zwei Opfer auf dem Gewissen hat? Offenbar hat nämlich ein Virus - ein sogenannter DAEMON - die Todesfälle bewirkt! Die Idee finde ich faszinierend und beängstigend zugleich - und ist gleichzeitig jenseits meines Vorstellungsvermögens.

Glücklicherweise geht es auch Detective Sebeck so, der genauso mit dem PC-Fachchinesisch überfordert ist wie ich. Dadurch ist mir seine Figur gleich sympathisch...

Was mir nicht so sehr gefällt sind eben die vielen Fachausdrücke, von denen man nur hoffen kann, dass sie im Buch ausreichend erklärt werden, so dass man als Leser der Geschcihte auch wirklich folgen kann. Außerdem ärgert mich auch das altgediente Bild der Amerikaner von den Deutschen, das in dem Buch wieder einmal zelebriert wird: die bösen Nazis, die Krauts.

**Ansonsten verspricht das Buch viel Spannung und ich würde es mehr als gerne komplett lesen können!**