Aus dem Jenseits

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wal.li Avatar

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 Der Polizist Pete Sebeck wird zu einem mysteriösen Todesfall gerufen. Ein Motorradfahrer ist gegen ein gespanntes Seil gefahren und an seinen Verletzungen gestorben. Zunächst denkt der Ermittler noch, es könnte ein Unfall gewesen sein. Ein Arbeiter hat eine Anweisung bekommen, wodurch die tödliche Falle aktiviert wurde. Doch schon kurze Zeit später wird erneut ein Toter gefunden, der bei der selben Firma angestellt ist wie der erste. Warum wurden die beiden Männer umgebracht? Sebeck vermutet, sie könnten zuviel gewußt haben. Und dann tritt Matthew Sobol auf den Plan, der kurz zuvor an einem Hirntumor gestorben ist.

Ein Cyber-Thrller, würde ich sagen, der einiges an Spannung zu bieten hat. Quasi aus dem Grab heraus wird die Welt verändert. Einen etwas düsteren Ausblick auf die Zukunft zeigt der Autor in seinem Debutroman. Eine Zukunft, in der das Volk dumm gehalten wird und der Leser sich fragt, wer denn nun die Guten und wer die Bösen sind. Eine Zukunft, wie ich sie in der Form nicht erleben möchte. Oder ist es etwa schon im Bereich des Möglichen. Ein Manko war für mich allerdings die zahlreiche Verwendung der Fachausdrücke, die für Computernerds wohl leicht verständlich sind und auch die Verwendung von Abkürzungen, die ich teilweise nicht entschlüsseln konnte. Da hätte ich als Laie und Nicht-Amerikaner gerne drauf verzichtet oder nähere Erläuterungen gebraucht. Wie bei so vielen Büchern gibt es hier natürlich auch schon einen zweiten Band "Darknet", in dem sicher noch einige Fragen zum Hintergrund des Daemon beantwortet werden. 

Insgesamt ein spannender lesenswerter Thriller, der für Computer-Freaks wahrscheinlich leichter zu erfassen ist als für Ottilie-Normalbürgerin