Deus ex machina

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
elke17 Avatar

Von

Mathew Sobol, Gründer, Chef und genialer Programmierer von CyberStorm Entertainment, denkt, er wäre Gott - dabei ist er nur ein egomanisches, todkrankes Superhirn. Vor seinem Tod entwickelt er einen DAEMON, nämlich einen 'schlafenden Virus, der auf den Eintritt eines bestimmten Ereignisses wartet (in diesem Fall auf die Nachricht von Sobols Tod), um sich dann zu aktivieren und eine Kette von Ereignissen unglaublichen Ausmaßes in Gang zu setzen.

So weit, so gut - das sind eigentlich die Zutaten, aus denen man einen spannenden Thriller komponieren kann. Die Betonung liegt auf 'kann', denn genau das ist dem Autor meiner Meinung nach nicht gelungen.

Durch sich ewig wiederholendes Computer Bla-Bla, überflüssiges Hin-und Hergespringe zwischen den handelnden Personen, sehr einfach gestrickte Motivationen und einem unüberschaubaren Fundus an Figuren, erstickt Suarez jedwede Entwicklungsmöglichkeiten seiner Geschichte schon im Keim.

Für mich als Leser hat sich diese Story zäh wie Kaugummi dahingezogen, war nur noch unübersichtlich und hat mir die Lust am Lesen total verleidet. Seit langer Zeit mal wieder ein Buch, mit dem ich mich regelrecht geplagt habe - sorry, aber das war nix! Und eine Fortsetzung davon muss ich schon gar nicht haben...