Dämonenherz

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Anna Sternberg leitet seit 2 Jahren, zusammen mit ihrer Freundin Vickey eine PR-Agentur in Wiesbaden.

Die Euphorie der Anfangszeit ist verflogen und beide müssen um jeden Auftrag kämpfen. Ein sprachliches Handikap zwingt Vickey die Geschäftsverhandlungen an Anna abzugeben, deren größte Stärken das Erarbeiten und Präsentieren der Konzepte sind, nicht aber deren Verhandlung. Selbst von ihrer ehemaligen Schulkameradin, jetzt  eine Größe in der Finanzwelt, lässt sie sich übertölpeln. Statt  eines tollen Jobs mit guter Bezahlung dürfen sie nun einen Freundschaftsdienst erbringen und umsonst arbeiten.

So gesehen war die eher zufällige Bekanntschaft mit  der Grauen Eminenz der Finanzwelt , Carl Weller, ein außerordentlicher Glücksfall, denn diesmal lässt sich Anna nicht verunsichern und mit viel Geschick schlägt sie für ihre Agentur einen kleinen Deal heraus. Oder konnte sie nur so gut verhandeln, weil sie sich mehr als ein bisschen zu Weller hingezogen fühlt?

 

Die Aussicht auf einen neuen Vampirroman hat mir bei der Vorankündigung dieses Buches überhaupt nicht gefallen, umso positiv überrascht war ich schon nach den ersten Seiten.

Julia Talbot zeichnet mit Anna eine sympathische Figur, die den ein oder anderen Selbstzweifel hegt, und sich deshalb ihre eigene Kompetenz nicht ganz bewusst ist.

Die fast spielerisch das ein oder andere Fettnäpfchen meistert, ohne allzu sehr das Gesicht zu verlieren.

Ein Roman mit einer interessanten Story, gewürzt mit ein paar übersinnlichen Eindrücken und der stillen Versprechung, das er sich spannend weiter entwickeln wird, deshalb wäre ich gar nicht abgeneigt weiter zu lesen.