Die richtige Mischung aus Klischee und Innovation

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sarista Avatar

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Die ersten Seiten von Julia Talbots Roman "Dämonenherz" schaffen etwas, was meiner Meinung nach nur wenigen aktuellen Fantasy-Romanen dieses Genres gelingt: sie erreicht die richtige Mischung aus Klischee und Innovation. Auch wenn die Grundgeschichte zur Zeit absolut im Trend liegt und dadurch nicht viel Unerwartetes bieten wird, sorgen die sehr gute Charakterbeschreibung und der lebhafte Schreibstil für genug Abwechslung um den Roman ausgesprochen interessant zu machen.

Julia Talbot schafft es bereits nach wenigen Sätzen Sympathie für Anna beim Leser zu wecken. Ebenso wie der einschüchternde aber attraktive Carl und die stotternde beste Freundin Vicky wirkt Anna lebensnah und genau in dem Maß originell, welches ein guter Roman braucht. Man will schon nach kurzer Zeit ihre Geschichte unbedingt weiter verfolgen. Wird sie die Speicherkarte bekommen? Wann kommt die Romantik ins Spiel? Welche Rolle wird Sandy noch spielen? Das Interesse an der Geschichte hat die Autorin bei mir auf jeden Fall geweckt.

Sollte Julia Talbot es schaffen auch im restlichen Roman das Klischee nicht Überhand nehmen zu lassen, wird "Dämonenherz" sicher ein interessantes und lesenswertes Buch.