Modewelle oder mehr?

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meiflower Avatar

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Anna wird als typische Antiheldin dargestellt, mit der man sofort Sympathie empfindet, auch wenn die Eingangsszene durch die vielen Missgeschicke, die ihr passieren, ein wenig überfrachtet wirkt.

- Genau das könnte mir auch passieren. - schoss mir als erstes durch den Kopf, und ich musste lächeln.

Eine neuerliche Vampirgeschichte auf dem Buchmarkt also.

Ein Genre, das eigentlich nicht so recht "meins" ist, in das ich mit "Eiskaltes Blut" durch Vorablesen aber hineingeschnuppert habe. Dort hat es mir nicht sehr gefallen - die Einleitung der vorliegenden Leseprobe liest sich allerdings so spannend, dass ich mich freuen würde, wenn ich dieses Buch vorab lesen dürfte.

Welten scheinen in der Handlung aufeinander zu prallen: Selbstsicherheit und geringes Selbstbewusstsein, "normales" Leben und (scheinbar?) schillernde Weltläufigkeit, Menschen, die sich kennen - und abstoßen -, Menschen, die sich nicht kennen - und anziehend finden.

Gesunder Menschenverstand setzt sich offenbar genauso durch wie jemand, der aufgrund des Geldes Macht hat bzw. ausübt - es scheint, dass möglicherweise genau diese Gegensätze die besondere Spannung in den Handlungsverlauf bringen.

Auf diesen bin ich sehr gespannt; und auch darauf, ob Anna sich mit ihrer Art treu bleibt, und ob ihr dadurch schlussendlich "der große Wurf" gelingt.

Ich stelle mir ein Buch vor, dass in der momentanen Winterzeit einen wundervollen Schmöker für ein gemütliches Lesewochenende abgibt.

Hoffentlich bin ich dabei - und kann hinterher meine Skepsis bzgl. "Vampirbüchern" ein bisschen abbauen.