weichgespült, aber könnte sich noch entwickeln

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yellowdog Avatar

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Dämonenherz fängt überraschenderweise sehr weichgespült an. Mit der ungeschickten Anna trifft man auf eine Protagonistin, die aus einem Chick-Lit-Roman stammen könnte.

Doch das es sich hier um ein Buch aus dem Marion von Schröder Verlag handelt, liegt die Vermutung nahe, dass es rasch zu einem Stilwechsel kommen könnte und der Roman

in literarischere Gefilde landet. Die ausführlichen Beschreibungen von Lippenstift, Schmuck und den schicken Klamotten wirken so trivial, dass es fast schmerzt. Das Konkurrenzdenken zu

Sandrinne lässt Anna einklein wenig unsympathisch wirken. Sie kann sich aber noch als Charakter entwickeln, immerhin hofft sie auf eine Stellung bei Sandrinne.

Es folgt das Herz-ausschüttende Gespräch mit der besten Freundin Vicky. Auch nicht so originell, zumal zu befürchten ist, dass sich diese Gespräche noch öfter wiederholen werden, wie zum Beispiel in Kapitel zwei.

Carl Weller ist ebenfalls auf den ersten Blick eine nicht so vielversprechende Figur.

Trotz dieses nicht unbedingt guten ersten Eindrucks könnte die Story, wie sie in der Buchbeschreibung in Aussicht gestellt ist, sich mit der Zeit noch gut entwickeln.

Ich gebe erst einmal 3 Sterne.