Und plötzlich mitten im Kampf von Dämonen...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sarista Avatar

Von

Als Anne sich Carl Weller als PR-Agentin anbietet, wollte sie eigentlich nur einen lukrativen Auftrag erhalten um die Stromrechnungen zu bezahlen. Stattdessen gerät sie mitten hinein in einen bereits Jahrhunderte dauernden Kampf zwischen dämonischen Mächten, die weit über jedes menschliche Verständnis hinausgehen. Schon bald fragt sie sich, wie viel ihr der Job wert ist. Aber geht es überhaupt noch um den Job? Geht es nicht viel eher um ihren anziehenden und gefährlichen Chef?

 

Nachdem die letzten zwei Jahre Vampirromane und alle Ableger eines der dominierenden Genre der Belletristik waren, hat man die Grundgeschichte von „Dämonenherz“ schon einige Male gehört (Auch das Cover ähnelt anderen Büchern des Genres sehr stark). Unbedarftes Mädchen verliebt sich in attraktiven, arroganten Mann mit dunklem Geheimnis… das Übliche.

Julia Talbot schafft es jedoch dieser wohlbekannten Geschichte ein paar neue Aspekte hinzuzufügen. Erstens ist es ganz angenehm, dass es mal nicht um Vampire geht, sondern um Dämonen mit einer recht interessanten Hintergrundgeschichte. Zweitens geht es nicht um den üblichen Teenie-Schwarm, sondern um Erwachsene, mit deutlich ernsthafteren Nebenschauplätzen z.B. der Entwicklung rund um Annas Vater.

Der Scheibstil ist angenehm zu lesen, aber nicht herausragend. Auch die Perspektivenwechsel von Anna und Carl sind ganz gut gelungen, schlagen sich aber meiner Meinung nach zu wenig im Erzählstil wieder.

 

Alles in allem ist „Dämonenherz“ von Julia Talbot ein spannendes Fantasy-Buch, was Fans des Genres durchaus lesen sollten. Allerdings bietet es nicht genug ungewöhnliche, neue Aspekte um aus der breiten Masse an Vampir-Dämonen-Romanen wirklich hervorzustechen.