Eine literarische Theaterkulisse

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anne Avatar

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Sechs Charaktermenschen hocken in einer Zelle zusammen und müssen sich unfreiwillig aushalten. Ich musste unwirkürlich an eine amerikanische Serie denken, deren Fokus sich auch im Laufe der Staffeln auf die weitaus interessanteren Mitinsassinnen konzentrierte. Ich stelle es mir wie eine hervorragende Theaterkulisse vor. Der Raum mit den sechs Frauen. Ein kurzer Einblick wurde mir ja schon gewährt in ihre Leben. Mich würden aber noch die ganzen Geschichten interessieren. Vor allem Irkas. Faszinierend finde ich auch die Einstellung der Protagonistin. Man scheint ihr nicht anzumerken, dass sie gerade verhaftet wurde. Mit kindlicher Neugier betrachtet sie ihre Umgebung und vermittelte mir damit einen ganz neuen Blick auf ein Gefängnis.
Zu guter Letzt muss ich noch das wirklich wunderbare Cover erwähnen. Das Buch hätte ich nur aufgrund der Umschlaggestaltung genommen und angefangen zu lesen.