Dampfnudelblues

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Ja, den Blues hat der Eberdorfer Franz. Der ungeliebte Bruder Leopold nistet sich samt neugeborener Tochter und Frau bei der Oma ein, und damit die Frau ihren Deutschkurs machen kann, ist Babysitten angesagt. Da will der Franz natürlich nichts mit zu tun haben, aber die "Sushi" wie er seine Nichte Uschi tituliert, scheint einen Narren an ihm gefressen zu haben. Dann trennt sich zu allem Überfluss auch noch die langjährige Gelegenheitsfreundin Susi von ihm, und die Oma und der Herr Papa geben ihm die Schuld dafür und sind stinksauer. Die Oma weigert sich, ihn weiterhin kulinarisch zu verwöhnen...

Kein Wunder also, dass unser Franz den Blues hat...

Nebenbei gibt es noch ein Verbrechen aufzuklären, in das ausgerechnet der Sohn von Metzger Simmerl verwickelt zu sein scheint. Aber trotz seiner ganzen privaten Probleme löst Franz Eberdorfer auch diesen Fall gewohnt souverän und mehr so nebenbei.

 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich habe mich teilweise köstlich amüsiert. Was da so alles abgeht, in einem kleinen bayrischen Dorf. Diesmal hat der Franz den Fall sogar mit weniger Leberkäs-Semmeln gelöst, als den ersten.

 

Die Sprache ist schon sehr bayrisch, ich könnte mir vorstellen, dass das Einigen gar nicht liegt, deswegen sollt man vor dem Kauf mal reinlesen. Aber als gebürtiger Franke muss ich sagen, manches ist schon sehr gut getroffen :-) Und ohne Leberkäs-Semmel geht nun mal gar nichts!