Stirb, du Sau!

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gerdimaus Avatar

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Klappentext:

In Niederkaltenkirchen geht wieder das Verbrechen um und Dorfpolizist Franz Eberhofer hat privat wie beruflich alle Hände voll zu tun.

»›Stirb, du Sau!‹, prangt es in roter Farbe von Höpfls Haus. Der Dienststellenleiter von der PI Landshut ruft an: Realschulrektor Höpfl ist nicht zum Unterricht erschienen. Ich soll da jetzt mal hinfahren und nachsehen. ›Stirb, du Sau!‹, schießt es mir durch den Kopf. Und ich ahne nix Gutes.«

 

Meine Meinung:

Wer den Vorgänger "Winterkartoffelknödel" noch nicht gelesen hat, kann trotzdem auch mit diesem Buch einsteigen. Der Erzählstil der Hauptfigur ist nämlich locker und einfach gehalten, die vorkommenden Personen sind schnell eingeführt und schon nach kurzer Zeit hat man das Gefühl, sich jeden gut vorstellen zur können. Auch die Atmosphäre in dem kleinen bayrischen Ort Niederkaltenkirchen kommt gut rüber. Trotzdem kann ich durchaus auch den ersten Krimi mit dem Franz Eberhofer empfehlen.

Auch in diesem Krimi wandert die eigentliche Ermittlung ein wenig in den Hintergrund, um am Ende ganz blitzartig gelöst zu werden. Vielmehr stehen die Erlebnisse des Franz im Vordergrund, am liebsten mag ich es, wenn er Episoden mit seiner Oma erzählt, die Frau ist mir irgendwie sympathisch. Außerdem wird alles in einem witzigen Ton erzählt, vielleicht manchmal ein bisschen platt und wenig anspruchsvoll, aber so ist es eine leichte Lektüre für zwischendurch. Man sollte darauf gefasst sein, sich mit dem bayrischen Dialekt auseinandersetzen zu müssen - manch einer mag das vielleicht nicht, ich finde aber, dass es sehr gut zur Atmosphäre passt. Am Ende des Buches gibt es dann wieder wie gewohnt einen Glossar, damit man auch als Nicht-Bayer alles versteht, und die tollen Rezepte der leckeren Gerichte, die immer wieder im Buch auftauchen - natürlich Original von der Oma, anno 1937!

Fazit: Ein vergnüglicher, kurzweiliger Krimi, den man nicht allzu bierernst nehmen sollte.