Belanglos

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
gisel Avatar

Von

Luke und Phoebe sind in ihrem ersten Semester an der Uni angekommen. Schon während der gemeinsamen Schulzeit schwärmte Phoebe für ihn, doch er war fest liiert mit Abby. Außerdem waren sie sich eher selten über den Weg gelaufen, richtig wahrgenommen hat er sie nicht. Nun aber macht Luke mit Abby Schluss, gleich am ersten Abend an der Uni in York, denn schon in den letzten Wochen fühlte er keine Liebe mehr für sie. Zugleich verbringt er den restlichen Abend mit Phoebe, und heißt es nicht, dass man bei der Erstsemesterparty Freunde fürs Leben findet?

Ein Roman über Studenten, zum ersten Mal weg vom Elternhaus und auf der Suche nach der Liebe, nach sich selbst, nach der Selbständigkeit – das Buch schöpft hier aus dem Vollen, es gibt einige Themen für junge Erwachsene in dieser Lebensphase, die angerissen werden. Doch bald versank es für mich in Belanglosigkeiten, als wäre der Fokus der Studenten nur darauf gerichtet, zu feiern, zu trinken, jemand vom anderen Geschlecht ins Bett zu zerren. Ja okay, ein paar Studenten versuchen auch noch, den Partner fürs Leben zu finden, oder zumindest für eine gemeinsame Zeit. Ein bisschen kommt auch das Studium in diesem Buch vor, aber es benötigt nur Platz für einige wenige Seiten. Da reißt das ernste Thema der letzten 50 Seiten auch nicht mehr wirklich das Steuer herum. – Welches Vorbild soll dieses Buch hier spiegeln, welchen Eindruck vom Studentenleben vermitteln?

Dieses Jugendbuch liest sich sehr flüssig, und klar kann man es gut lesen. Allerdings muss man das nicht, es bleibt in vielem sehr beliebig und verliert sich in vielen Belanglosigkeiten.