Humorvoll, berührend und doch kein Wow-Effekt…

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andue Avatar

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Endlich Student sein und die Uni besuchen. Für viele Jugendliche klingt das einfach verlockend, aber wenn dann der Schritt getan ist, muss man sich komplett neuen Herausforderungen stellen.

So geht es auch Luke und Phoebe in diesem Buch. Ihr erstes Semester wird als humorvolle, aber auch realitätsnahe Geschichte erzählt. Man kann sich gut in die Charaktere einfühlen, da die Story in abwechselnder Ich-Perspektive der Beiden geschrieben ist.

Lernen, flirten, lieben, Missverständnisse und Party machen sind die Schlagwörter dieses Romans, was ich zunächst sehr interessant fand. Leider war mir das dann beim Lesen doch alles etwas zu viel, zumal die extremen Partys mit Vollrausch als ganz normal und selbstverständlich dargestellt wurden. Ich weiß, heute ist das leider vielfach so und somit ist es nicht ganz Realitätsfern, aber dennoch finde ich nicht, das sich solche Dinge in einem Buch als total selbstverständlich lesen sollten!
Mehr Studentenleben, mehr Emotionen und weniger Partys hätten mir besser gefallen.

An sich ist die Geschichte leicht verständlich und flüssig geschrieben, aber sie plätschert ein wenig dahin und ist nicht sonderlich tiefgründig.

Das Cover ist bunt und ein wenig schrill. Letztlich passt es zum Roman, aber wenn ich es im Buchhandel gesehen hätte, wäre es mir nicht in die Hände gefallen. Zu sehr erinnert es an einen klassischen Jugend- bzw. Mädchenroman, aber nicht unbedingt an einen Roman, den auch Erwachsene lesen können.

Fazit: Ein netter und leicht verständlicher Roman über das Erstsemester von zwei Stunden, jedoch in bestimmten Punkten viel zu überspitzt, nicht sonderlich tiefgründig und durchaus noch ausbaufähig.