Mir gefiel am besten die Botschaft zwischen den Zeilen

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Klappentext
„Phoebe:
Endlich an der Uni. Endlich geht das echte Leben los. Ihre Mitbewohnerinnen sind total nett, einen Job hat sie auch schon und angeblich findet man auf der großen Erstsemesterparty Freunde fürs Leben. Ob damit wohl Luke gemeint ist? Luke, der heißeste Typ aus ihrer alten Schule. Luke, der sich nicht an sie erinnern kann.

Luke:
Eigentlich hat er nicht erwartet, dass alles so anders sein würde. Und sich so fremd anfühlt. Luke weiß nicht so richtig, was er will. Soll er sich von seiner Freundin trennen oder nicht? Soll er sich von den bescheuerten Jungs aus seiner Fußballmannschaft distanzieren oder nicht? Soll er Phoebe daten oder nicht?“

Gestaltung
Die wie Neonletter wirkenden Buchstaben des Titels vor dem schwarzen Hintergrund finde ich richtig cool, denn so ist das Cover schlicht und dennoch irgendwie knallig und auffällig. Die bunten Farben strahlen vor dem Schwarz richtig, was mir gut gefällt. Die Idee bei den Worten in den Buchstaben Symbole zu integrieren, die das Wort verbildlichen, finde ich auch sehr gelungen, wobei ich bei dem Wort „Learn“ immer noch das Symbol suche bzw. vermisse.

Meine Meinung
Endlich eine Geschichte, die an der Universität spielt! Das war mein erster Gedanke als ich das erste Mal von „Dance. Love. Learn. Repeat“ gehört habe. Die meisten Geschichten spielen heutzutage ja in der Schule, sodass ich froh über die Abwechslung war. Vor allem war ich aber auch neugierig auf die Umsetzung, denn beim Uni-Setting kann es meiner Erfahrung nach schnell in einem Partygelage enden, was aber bei diesem Buch glücklicherweise nicht der Fall war. Es geht um Phoebe, die an der Uni ihren Schulschwarm Luke wiedertrifft. Luke hat gerade jedoch den Kopf voll mit Entscheidungen und Unsicherheiten hinsichtlich seiner Zukunft und seinem Leben allgemein.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Phoebe und Luke erzählt, wobei diese beiden Sichtweisen nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Phoebe optimistischer wirkt, ist Luke geradezu paralysiert und in sich selbst versunken. Er ist recht melancholisch und unentschlossen, was beim Lesen für den ein oder anderen Seufzer bzw. das Gefühl, ihn anschieben zu wollen, gesorgt hat. Luke verdeutlicht zwar sehr schön, wie es ist, wenn man sich selbst sehr unter Druck setzt, jedoch fehlte mir bei ihm eine Entwicklung oder eine Erkenntnis am Ende.

Phoebe hingegen fand ich sehr angenehm. Sie steht auch an einem Punkt in ihrem Leben, in dem wichtige Entscheidungen über ihr Leben und ihre Zukunft vor ihr stehen. Sie lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen. Vielmehr zeigt sie, wie man mit schweren Entscheidungen und durchaus auch belastenden Situationen umgehen kann, ohne in einer Blase aus Zögerlichkeit gefangen zu werden wie es bei Luke der Fall ist.

Ich fand es super, dass das Buch eine Art Mutmachbuch ist, denn „Dance. Love. Learn. Repeat“ zeigt sehr schön, was wichtig ist, wenn man sich an einem Scheideweg in seinem Leben befindet. Die Figuren verdeutlichen, dass es manchmal hilfreich sein kann, über seinen eigenen Schatten zu springen oder dass man einfach den Mut aufbringen sollte, den ersten Schritt zu tun. Mir gefiel es sehr, wie die Charaktere auf neue Menschen zugegangen sind und so viel für sich mit genommen haben, wodurch mir als Leser einmal mehr bewusst wurde, dass man sich manchmal einfach nur trauen muss, um seiner Zukunft einen Schritt näher zu kommen.

Fazit
Obwohl ich mit Lukes Art kleinere Probleme hatte, hat mir vor allem die Botschaft von „Dance. Love. Learn. Repeat“ sehr gut gefallen. Die Figuren befinden sich an einem Punkt im Leben, in dem man zum ersten Mal große Schritte wagt und wichtige Zukunftsentscheidungen trifft. Dies kann Angst machen und verunsichern, aber meiner Meinung nach nimmt dieses Buch ein wenig von dem Gefühl, da es aufzeigt, dass es manchmal nicht mehr bedarf, als einfach über seinen Schatten zu springen.
4 von 5 Sternen!

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