Ein Schlag in die Magengrube
Anders als der Titel es vermuten lässt, ist „Dancing Queen“ ein eher deprimierendes Buch. Die argentinische Autorin Camila Fabri setzt sich mit schwierigen Themen auseinander und streckenweise ist das Buch brutal. Psychisch als auch psychisch. Am Erschreckendsten fand ich, dass die Ich-Erzählerin Pauline einfach alles so hingenommen hat. Da wird über körperliche und seelische Gewalt ausgeübt durch den Bruder, so gesprochen als über etwas belangloses wie das Wetter.
Obwohl die Geschichte mit einem Autounfall beginnt, dauert es eine Weile bis wirklich etwas passiert. In den ersten Kapiteln haben wir es mit einer Protagonistin zu tun, deren Leben auf Stand-By zu laufen scheint. Sie schafft es weder zu sich selbst noch zu anderen eine wirkliche Beziehung aufzubauen und es bleibt lange unklar, ob sie das überhaupt möchte. Dann im letzten Teil nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung und die Ereignisse überschlagen sich.
Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück, weil ich erwartet hätte, dass noch mehr kommt. Ein richtiges Happy End. Das fehlende Happy End macht die Geschichte aber realistischer.
Die Stimme einer Mid-30er Person wurde gut eingefangen, die Erzählstruktur fand ich nicht sonderlich kompliziert. Camila Fabri ist eine begnadete Schriftstellerin, ich hatte in manchen Kapiteln das Gefühl mitten drinn, Haut nah dabei zu sein. Hervorheben ist dabei die Zeit nach dem Autounfall inklusive Krankentransport.
Dadurch ist das Buch trotz der Träge und manchmal fast bleirnen Schwere gut lesbar. Ich hatte es recht flott durch, es ist auch nicht sonderlich dick.
Auch das Cover entspricht dem Zeitgeist.
Leider hat es bei mir keinen wirklichen Nachhall ausgelöst, dazu blieben mir Geschichte und Figuren zu fremd. Das Buch ist nicht schlecht, aber das gewisse etwas hat mir gefehlt.
Die Autorin werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.
Obwohl die Geschichte mit einem Autounfall beginnt, dauert es eine Weile bis wirklich etwas passiert. In den ersten Kapiteln haben wir es mit einer Protagonistin zu tun, deren Leben auf Stand-By zu laufen scheint. Sie schafft es weder zu sich selbst noch zu anderen eine wirkliche Beziehung aufzubauen und es bleibt lange unklar, ob sie das überhaupt möchte. Dann im letzten Teil nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung und die Ereignisse überschlagen sich.
Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück, weil ich erwartet hätte, dass noch mehr kommt. Ein richtiges Happy End. Das fehlende Happy End macht die Geschichte aber realistischer.
Die Stimme einer Mid-30er Person wurde gut eingefangen, die Erzählstruktur fand ich nicht sonderlich kompliziert. Camila Fabri ist eine begnadete Schriftstellerin, ich hatte in manchen Kapiteln das Gefühl mitten drinn, Haut nah dabei zu sein. Hervorheben ist dabei die Zeit nach dem Autounfall inklusive Krankentransport.
Dadurch ist das Buch trotz der Träge und manchmal fast bleirnen Schwere gut lesbar. Ich hatte es recht flott durch, es ist auch nicht sonderlich dick.
Auch das Cover entspricht dem Zeitgeist.
Leider hat es bei mir keinen wirklichen Nachhall ausgelöst, dazu blieben mir Geschichte und Figuren zu fremd. Das Buch ist nicht schlecht, aber das gewisse etwas hat mir gefehlt.
Die Autorin werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.