Enttäuschend

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bisschengelesen Avatar

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Paulina fühlt sich einsam, ist mit dem Kopf immer irgendwo anders und ist der Inbegriff von Apathie. Da das auch ihr Partner, Felipe, merkt (der sie eh nicht mehr liebt), macht er Schluss und überlässt ihr seinen Hund, Gallardo. Für ein wenig Abwechslung fährt Paulina mit Gallardo und Maite, ihrer einzigen und besten Freundin, zu deren Vater raus aus Buenos Aires aufs argentinische Land. Dort lernen sie Lara kennen, die sie spontan zu ihrem Geburtstag einlädt und die einzige Person zu sein scheint, die Paulina aus ihrem Loch rausziehen kann.

Boah, also nee, das wars leider nicht für mich. Zu aller erst: Den Schreibstil fand ich super anstrengend. Oft wurden inkohärente Sätze aneinandergereiht, es war stellenweise repetitiv und mehrere Storylines sind einfach so verlaufen. Teile davon hängen vielleicht auch mit der Übersetzung zusammen, bspw. hab ich manche Redewendungen bzw. Begriffe einfach nicht verstanden.

Zur Story selbst: Eigentlich hatte sie Potential, da Paulinas Charakter so viel Fläche geboten hat, um daraus ne komplexe Protagonistin zu machen. Stattdessen jedoch findet man nicht wirklich mehr über sie heraus, als dass sie wahrscheinlich mental health issues hat und ziemlich gemein zu allen Personen in ihrem Umfeld ist. Auch die anderen Figuren sind eindimensional und werden auf eine Eigenschaft reduziert. Außerdem gibt es 2-3 krasse Situationen im Buch, die so willkürlich passieren und nicht eingeordnet werden, dass ich mich gefragt habe, was die zur Story überhaupt beitragen sollen.

Das einzig Gute an dem Buch war für mich Lara, die durch so Sätze wie im Zitat oben frischen Wind reingebracht hat. Ansonsten…meh.