Porträt einer Millennial
Paulina wacht in ihrem Wagen auf, offensichtlich hatte sie einen Unfall. Neben ihr ein unbekanntes Mädchen. Bewegen kann sie sich nicht, aber wahrnehmen. Langsam erinnert sie sich, an ihr Leben in Buenos Aires, an ihren Ex-Freund Felipe, an ihre Kollegin und Freundin Maite und daran wie sie das Mädchen kennengelernt hat und wieso sie bei ihr im Auto sitzt.
„Dancing Queen“ von Camila Fabbri kommt wie ein Film daher, was nicht verwunderlich ist, denn die Autorin ist auch Regisseurin und das merkt man. In kurzen Rückblenden schildert sie das wichtigste aus Paulinas Leben, das geprägt ist von Einsamkeit, mit der sie sich abzufinden glaubt. Die zielsicheren Beobachtungen und der lakonische Stil stechen dabei heraus. Zwischendurch kommen immer wieder Szenen aus dem Auto, wie sie geborgen und ins Krankenhaus gefahren wird, doch ohne die Möglichkeit mit der Außenwelt zu kommunizieren.
Paulina ist eine typische Millennial und natürlich konnte ich mich mit ihr identifizieren, auch wenn sie in Buenos Aires lebt, was ich durchaus interessant fand. Die anderen Figuren bleiben hingegen wage, obwohl auch Maite eine große Rolle spielt und eher ein Gegenentwurf zur abgeklärten Paulina darstellt.
Camila Fabbris Sprache ist keineswegs reduziert, wie es vielleicht bei einem Drehbuch gängig wäre, sondern sie nutzt Metaphern und Wortkombinationen, die mich aufhorchen ließen und mir gut gefallen haben. Das war die Stärke des Romans. Und auch wenn es einen roten Faden gab und sie auf ein Ziel hinschrieb, wurde es manchmal etwas langweilig. Da hat es mich sprachlich dranbleiben lassen, genauso wie die kurzen Kapitel. Fabbri zeichnet mit „Dancing Queen“ gekonnt ein Bild unserer Generation (der Millennials): witzig, manchmal auch nachdenklich und vor allem abgeklärt, und das in nur 170 Seiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Debüt verfilmt wird und es nicht ihr einziger Roman bleibt.
„Dancing Queen“ von Camila Fabbri kommt wie ein Film daher, was nicht verwunderlich ist, denn die Autorin ist auch Regisseurin und das merkt man. In kurzen Rückblenden schildert sie das wichtigste aus Paulinas Leben, das geprägt ist von Einsamkeit, mit der sie sich abzufinden glaubt. Die zielsicheren Beobachtungen und der lakonische Stil stechen dabei heraus. Zwischendurch kommen immer wieder Szenen aus dem Auto, wie sie geborgen und ins Krankenhaus gefahren wird, doch ohne die Möglichkeit mit der Außenwelt zu kommunizieren.
Paulina ist eine typische Millennial und natürlich konnte ich mich mit ihr identifizieren, auch wenn sie in Buenos Aires lebt, was ich durchaus interessant fand. Die anderen Figuren bleiben hingegen wage, obwohl auch Maite eine große Rolle spielt und eher ein Gegenentwurf zur abgeklärten Paulina darstellt.
Camila Fabbris Sprache ist keineswegs reduziert, wie es vielleicht bei einem Drehbuch gängig wäre, sondern sie nutzt Metaphern und Wortkombinationen, die mich aufhorchen ließen und mir gut gefallen haben. Das war die Stärke des Romans. Und auch wenn es einen roten Faden gab und sie auf ein Ziel hinschrieb, wurde es manchmal etwas langweilig. Da hat es mich sprachlich dranbleiben lassen, genauso wie die kurzen Kapitel. Fabbri zeichnet mit „Dancing Queen“ gekonnt ein Bild unserer Generation (der Millennials): witzig, manchmal auch nachdenklich und vor allem abgeklärt, und das in nur 170 Seiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Debüt verfilmt wird und es nicht ihr einziger Roman bleibt.