Abschiednehmen und Dante sagen

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chiclana Avatar

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Mischka war ihr Leben lang selbständig und kam gut alleine zurecht. Doch plötzlich geht das nicht mehr. Sie verliert sich und sie verliert Worte. Es beginnt mit einzelnen Buchstaben, die einzelne Worte verfremden. Das ist so geschickt geschrieben, dass ich einerseits mit Mischka gelitten habe, weil sie nicht mehr die korrekten Worte gefunden hat, es andererseits aber kein Problem war, dem Buch zu folgen.


Mischka wird von Ängsten und Alpträumen geplagt und sie fürchtet ständig etwas zu verlieren. So kann Mischka nicht mehr allein in ihrer Wohnung bleiben und zieht in ein Seniorenheim.


Marie, die in Mischka von klein auf eine Ersatz-Oma gefunden hat, und der Logopäde Jérôme erzählen abwechselnd von ihren Begegnungen mit Mischka.

Bei den regelmäßigen Sprachübungen finden Jérôme und Mischka auch mit wenigen Worten Zugang zueinander.

Mischka ist auch nach all den Jahren immer noch auf der Suche nach den Rettern aus ihrer Kindheit, um ihnen endlich zu danken. Und Marie und Jérôme unterstützen sie dabei...


Dankbarkeiten ist eine Geschichte vom Abschiednehmen, und davon was zum Ende noch Bedeutung hat. Es ist ein kurzes Buch, aber es klingt umso länger nach.