Lektüre, die ein beseeltes Gefühl hinterlässt

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Im neuen Roman von Delphine de Vigan geht es um Michka, eine alte Dame, die nicht mehr alleine in ihrer Wohnung bleiben kann und in ein Seniorenheim zieht. Sie verliert immer mehr ihre Sprache und vergisst die Wörter. Der letzte Wunsch von Michka ist es, die Leute zu finden, die sie im Alter von sieben Jahren aufgenommen haben. Auf dem letzten abschnitt ihres Lebens bekommt sie Unterstützung von Marie, einer jungen Frau, die Michka schon von klein auf kennt und ihrem Logopäden Jérôme.

De Vigan hat wieder ein mal ein wunderbares Buch geschrieben, dass so zärtlich und gefühlvoll ist. Ebenso gelungen spielt die Autorin mit der Sprache, den verlorenen Wörtern in Michka's Kopf. Allein das, lässt die Protagonistin unglaublich sympathisch wirken. Aber auch Marie und Jérôme stehen ihr im Punkto Sympathie in nichts nach.
Das Buch erinnert den Leser dran, dass das Leben irgendwann zu Ende ist und man dann keine Chance mehr hat "Danke" zu sagen.