Rührende Geschichte über das Leben, Dankbarsein und das Alter

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lesopard Avatar

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Diese rührende Geschichte erzählt von Mischka, die in ein Altenheim zieht. Sie leidet sehr darunter nach und nach Wörter zu verlieren, da ihr diese so viel bedeuten, denn diese machen sie aus und sie möchte sich noch bedanken. Das ist ihr letzter und wichtigster Wunsch. Auf ihrem Weg begleitet wird sie von Marie und ihrem Logopäden Jerome.
In wundervollen, einfühlsamen Dialogen gelingt es der Autorin zum einen, Einblick in die letzte Lebensphase zu gewähren, voll Würde und Wert, aber auch Schwierigkeiten und Ängsten. Zum anderen lädt sie dazu ein, selbst nachzudenken über echte Dankbarkeit, Wertschätzung zu zeigen, Dinge zu klären, bevor es zu spät ist.

Delphine de Vigan ist es gelungen, mich direkt auf den ersten Seiten zu fesseln. Man fühlt sehr schnell eine Verbundenheit mit den Protagonisten. Der Schreibstil ist leicht ubd die Wortneuschöpfungen der alten Mischka lockern selbst Dialoge in schwierigeren Situationen auf. Für mich ein rundum gelungenes Buch.