Danke, Lena!

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torsten_ohne_h Avatar

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Wie ich schon öfter erwähnt habe, liebe ich Reiseberichte, egal ob über frühere Forschungsreisen oder aktuelle Abenteuer, und besuche (bzw. besuchte vor Corona) auch viele Diavorträge und Live-Reportagen. So ist es keine Überraschung, dass ich in jener Woche an der Leseprobe zu diesem Buch hängen geblieben bin, das ich zu meiner Freude dann auch gewinnen durfte.

Es fühlt sich gut an, besticht durch ein einfaches, angenehmes Layout und lässt sich gut lesen. Sie erzählt darin abwechselnd von ihrem Leben in ihrer neuen Heimat Marokko, wo sie "dank" Corona gestrandet ist, und Erlebnissen aus früheren Aufenthalten in verschiedenen Ländern Afrikas.

Mir hat es gut gefallen, obwohl (oder weil?) sich ihr Lebensentwurf kaum weiter von meinem eigenen unterscheiden könnte. Zwar habe auch ich Hamburg - die schönste Stadt der Welt - in Richtung Süden verlassen, bin jedoch nur bis Koblenz gekommen und das auch nicht, um mein altes Leben hinter mir zu lassen und ein neues zu beginnen. Nach Afrika zieht mich gar nichts, und mit anderen Menschen - noch dazu Fremden - habe ich mich schon immer schwer getan. Aber Lena hat etwas gemacht, was heutzutage kaum noch jemand tut: sie ist ins Tun gekommen, in die Umsetzung ihrer Ziele und hat "ihr eigenes Ding durchgezogen". Dafür von mir volle 5 Sterne.